Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 15. April 2004
Der Prototyp eines Gebäudes, das komplett aus Kunststoff besteht, ist gestern Mittag vor dem Hauptgebäude der Bauhaus-Uni enthüllt worden. Das "Myko" genannte Gebäude ist ein kleiner Pavillion, der als Mini-Kino genutzt werden kann. Eine Forschungsgruppe aus verschiedenen Fakultäten der Universität hatte den Werkstoff und die Bauform entwickelt. Die Forscher wollen zeigen, dass es möglich ist, Kunststoff als alleinigen Baustoff beim Bau von Gebäuden zu verwenden. Durch den leicht und beliebig formbaren Werkstoff könnten Häuser mit organischen, weichen Außenformen gebaut werden. Nach der Präsentation soll der Kunststoffpavilion "Myko" auf Tournee durch Deutschland gehen und für die Bauhaus-Uni werben. (iso)
Thüringer gehen seltener zum Arzt
Die Thüringer gehen immer seltener zum Arzt. Das geht aus in der TA veröffentlichten Hochrechnungen der Thüringer Kassenärztlichen Vereinigung KV in Weimar hervor. Danach sind die Thüringer im ersten Quartal 2004 etwa 65-tausend mal weniger konsultiert worden als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das sei aber nur ein leichter Rückgang, sagte KV-Chef Sven Auerswald. Insgesamt seien die Thüringer Ärzte über vier Millionen mal konsultiert worden. Den größten Rückgang verzeichneten die Hautärzte und Gynäkologen, so Auerswald. Bei den Hausärzten hätten sich dagegen die Zahlen kaum verändert.
(jm)
Salve.tv sendet ab heute
Der neue regionale Fernsehsender für Weimar und Apolda, Salve.tv, wird heute abend ab 18 Uhr die ersten bewegten Bilder senden. Die erste Sendung beginnt eine Viertelstunde danach. Es handelt sich um ein Regionalmagazin mit Nachrichten.
Salve.tv wolle das Leben und Arbeiten in Weimar und Apolda in seiner gesamten atmosphärischen Vielfalt wiedergespiegeln. Dabei solle gar nicht erst versucht werden, die großen Sender zu imitieren, sagte Salve-Geschäftsführerin Judith Noll gegenüber Radio LOTTE. Man wolle durch Originalität und lokale Qualität überzeugen.
(jm)
Weimarer Frühjahrstage zeitgenössischer Musik begannen gestern
Das fünfte Festival zeitgenössischer Musik findet seit gestern Nachmittag in Weimar statt. Die Weimarer Frühjahrstage wurden im "mon ami" mit einer Podiumsdiskussion eröffnet. Thema waren die "Gesellschaftlichen Schaffensbedingungen für Komponisten heute". Daran nahmen Gäste aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Polen teil. Geplant sind weiter Symposien zum Thema Musik und Technik und Workshops. Dazu gibt es auch Konzerte mit zeitgenössischer Musik. Es spielt unter anderem die Weimarische Staatskapelle. Das vom Thüringer Komponistenverband ausgerichtete Festival dauert bis zum Sonntag.
(jm)
Die für gestern angesetzte Vollversammlung der Bauhaus-Studenten mußte vertagt werden. Als Grund nannte Jens Wernicke vom Studierenden-Konvent die zu geringe Beteiligung an den Vorbereitungstreffen. Auf der Versammlung sollte darüber entschieden werden, ob- und in welcher Form weiter gegen die Bildungspolitik von Bund und Land protestiert wird. Die Vollversammlung soll in zwei Wochen erneut einberufen werden. Planmäßig startet aber heute nachmittag eine alternative Vortragsreihe zur Bildungspolitik. Dazu wurden Wissenschaftler aus ganz Europa eingeladen. Die Vorträge sollen wöchentlich gehalten werden. (jm)