Neonazis verzichten auf Aufmarsch am ersten September
Nachricht vom 07.August 2001
Die neofaschistische NPD wird am ersten September nicht durch Weimar marschieren. Das bestätigte Thüringens NPD-Chef Frank Schwerdt heute gegenüber Radio Lotte. Die ungeheure Wucht der Gegenkräfte lasse die geplante Demonstration als unangemessen klein erscheinen, hieß es in einer Presserklärung der rechtsextremistischen Partei. Die nächste Aufgabe des sogenannten "Nationalen Widerstandes"sei es aber, in der deutschen Kulturstadt Weimar präsent zu werden. Als prominenteste Teilnehmer nannte Schwerdt den NPD-Bundesvorsitzenden und den ehemaligen RAF-Terroristen Horst Mahler, der die NPD jetzt juristisch vertritt. NPD-Chef Schwerdt kündigte an, mindestens zwei- bis dreitausend Parteimitglieder und Anhänger sogenannter "Freier Kameradschaften"für den Aufmarsch mobilisieren zu wollen. Riccola Gunnar Lüttgenau, stellvertretender Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, bestätigte, dass die "AG 1. September"weiterhin bestehen werde und Widerstand leisten wolle.
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