Beim DRK sind 300 Arbeitsplätze gefährdet
Nachricht vom 20.März 2003
In den Abrechnungen des Weimarer DRK-Rettungsdienstes mit den Krankenkassen sind offenbar größere Unregelmäßigkeiten aufgetreten, als bisher angenommen. Rechtsdezernent Norbert Michalik sprach gestern abend im Stadtrat von einer siebenstelligen Summe. Dies sei das Ergebnis einer Tiefenprüfung, über die das DRK die Stadt nicht informiert habe. Bisher war man von etwa 500-tausend Euro im Zeitraum zwischen 1996 und 2001 ausgegangen. Angesichts dieser Tatsachen sehe sich die Stadt momentan nicht in der Lage, die Kündigung des Rettungsdienstvertrages mit dem DRK zurückzunehmen, so Michalik. Dies sei erst möglich, wenn der neue DRK-Kreisvorstand gegenüber der Stadt alle Zweifel über seine ordnungsgemäße Geschäftsführung ausräume. Muß das DRK das zuviel erhaltene Geld zurückzahlen, droht dem Kreisverband die Insolvenz. Die 15 Rettungssanitäter könnten für ein Jahr in das städtische Katastrophenschutzamt übernommen werden. Die anderen 300 Arbeitsplätze beim DRK seien aber gefährdet. (jm)
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