Nachricht vom 26.März 2003
Die Stadt will die Dächer eigener Gebäude an Mobilfunkanbieter vermieten, damit diese dort ihre Antennen aufbauen können. Berichten der Thüringer Landeszeitung zufolge sollen noch in diesem Jahr verschiedene Häuser in Weimar untersucht werden, ob man auf ihnen Mobilfunk-Antennen installieren kann. Die entsprechenden Messungen führt die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation durch. Bisher hätten sich keine gesundheitsschädlichen Werte ergeben. Alle Grenzwerte seien deutlich unterschritten worden, zitiert die TLZ Weimars Bürgermeister Stefan Wolf. Es mache keinen Sinn auf die Einnahmen aus der Vermietung zu verzichten, so Wolf. Für die Vermietung erhält die Stadt bis zu mehreren tausend Euro je Anlage. Eine Bürgergruppe aus Gelmeroda hatte sich gegen derartige Anlagen zur Wehr gesetzt. Sie sehen in der Errichtung eine Abnahme von Miet- und Verkaufserlösen benachbarter Immobilien auf sich zukommen. Kommt es zu Klagen, könnten Schadensersatzansprüche gegen Netzbetreiber und Standorteigner die vorläufigen Einnahmen der Stadt ins Gegenteil verkehren. Eine Anlage wurde bereits auf dem Dach des Schillergymnasiums installiert. Aus den Mieteinnahmen wurde die Sanierung des Daches finanziert. (shg-jm)
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