Nachricht vom 28.März 2003
Thüringens Innenminister Andreas Trautvetter hat sich für den Ausbau des Zivil- und Katastrophenschutzes und den Einsatz der Bundeswehr zur Gefahrenabwehr im Inneren ausgesprochen. Der Zivil- und Katastrophenschutz sei in den vergangenen 20 Jahren in Deutschland sträflich vernachlässigt worden, äußerte Trautvetter in einer TV-Talksendung am Mittwoch. Er appellierte an die politisch Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene, Anstrengungen zu unternehmen, um dem internationalen Terrorismus zu begegnen. Eine akute Bedrohungslage gebe es zur Zeit in Deutschland nicht, dennoch könnten auch eingeleitete Sicherheitsvorkehrungen der Länder ein Restrisiko nicht ausschließen. "Wir können und wollen nicht vor jedem Kaufhaus oder vor jeder Diskothek einen Polizisten positionieren", sagte Trautvetter, der zur Zeit auch Vorsitzender der Innenministerkonferenz ist. Er warnte erneut vor Panikmache in der Diskussion um mögliche Terroranschläge. (shg)
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