Bürgerbündnis gegen Rechts verurteilt Polizeieinsatz in Leinefelde
Nachricht vom 06.September 2011
Das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat jetzt scharfe Kritik am Polizeieinsatz gegen Protest-Demonstranten in Leinefelde geübt. Bei der spontanen Abschlußdemonstration zum Bahnhof sei eine sogenannte Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit aus nicht ersichtlichen Gründen massiv gegen Demonstrationsteilnehmer vorgegangen. Laut Bündnis wurden sie eingekesselt und von allen die Personalien aufgenommen. Die Übergriffe der Polizei, so das Bündnis weiter, seien unverhältnismäßig gewesen und hätten "auf beiden Seiten nur Verlierer zurückgelassen". Die Polizei habe mitgeteilt, daß teilweise gegen Auflagen verstoßen worden sei. So sei eine Straße komplett mit der Demonstration belegt worden, anstatt sie nur halbseitig in Anspruch zu nehmen. Darüber hätten die Beamten mit den Demo-Sprechern reden können, so das Bündnis abschließend, ohne gleich mit voller Härte gegen friedliche Teilnehmer vorgehen zu müssen. - Mitglieder des Weimarer Bürgerbündnis hatten sich am vergangenen Samstag an den Protesten gegen eine Nazi-Großveranstaltung in Leinefelde im Eichsfeld beteiligt. (wk)
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