Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 06. September 2011
Klassik-Stiftung saniert Goethe-Nationalmuseum
Ab heute wird der Museumstrakt neben Goethes Wohnhaus umgebaut. Für 1,8 Millionen Euro werden das Foyer und die Ausstellungsräume saniert und neu gestaltet. Künftig sollen auch Rollstuhlfahrer die Ausstellungen besichtigen können. Wegen der Bauarbeiten bleibt das Museum ein Jahr lang geschlossen. Offen bleibt das historische Wohnhaus nebenan. Es könne aber gelegentlich Einschränkungen für Besucher-Gruppen geben, teilt die Klassik Stiftung mit. -
Am 263. Goethegeburtstag, dem 28. August 2012, soll das Nationalmuseum wieder geöffnet werden. Angekündigt wird eine neue Dauerausstellung zu Leben und Werk des Weimarer Epigonen.
(wk)
Neue Kinderbeauftragte bietet wieder Elterncafé
Das Elterncafé des Kinderbüros hat heute zum ersten Mal nach längerer Schließung wieder geöffnet. Die Anlaufstelle auch für zugezogene Familien wird jetzt wieder regelmäßig jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr von der neuen Kinder- und Jugendbeauftragten Sina Solaß betreut. In der Einrichtung im Reithaus können Kontakte geknüpft, Fragen gestellt, Spielsachen ausprobiert und Bekanntschaften geschlossen werden. Für einen Euro pro Familie werden Kaffee, Kuchen, Tee und Kakao angeboten. Zweimal im Monat ist das AWO Spielmobil mit Aktionen für Kinder zu Besuch.
(wk)
Bürgerbündnis gegen Rechts verurteilt Polizeieinsatz in Leinefelde
Das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat jetzt scharfe Kritik am Polizeieinsatz gegen Protest-Demonstranten in Leinefelde geübt. Bei der spontanen Abschlußdemonstration zum Bahnhof sei eine sogenannte Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit aus nicht ersichtlichen Gründen massiv gegen Demonstrationsteilnehmer vorgegangen. Laut Bündnis wurden sie eingekesselt und von allen die Personalien aufgenommen. Die Übergriffe der Polizei, so das Bündnis weiter, seien unverhältnismäßig gewesen und hätten "auf beiden Seiten nur Verlierer zurückgelassen". Die Polizei habe mitgeteilt, daß teilweise gegen Auflagen verstoßen worden sei. So sei eine Straße komplett mit der Demonstration belegt worden, anstatt sie nur halbseitig in Anspruch zu nehmen. Darüber hätten die Beamten mit den Demo-Sprechern reden können, so das Bündnis abschließend, ohne gleich mit voller Härte gegen friedliche Teilnehmer vorgehen zu müssen. -
Mitglieder des Weimarer Bürgerbündnis hatten sich am vergangenen Samstag an den Protesten gegen eine Nazi-Großveranstaltung in Leinefelde im Eichsfeld beteiligt.
(wk)
Arens erhält italienischen Liszt-Preis
Der ehemalige Rektor der Weimarer Musikhochschule, Rolf-Dieter Arens, ist mit dem italienischen Liszt-Preis ausgezeichnet worden. Wie die Hochschule gestern mitteilte, wurde Arens die Ehrung beim Festival in Grottammare zuteil. Die Jury würdigte seinen Einsatz für den Künstler und Musik-Visionär Franz Liszt. Arens ist unter anderem Vorsitzender des Internationalen Franz-Liszt-Klavierwettbewerbs Weimar-Bayreuth. Als Pianist ist er noch immer ein gefragter Liszt-Interpret in Konzertsälenund für CD-Einspielungen.
(wk)
Frühförderstelle der Lebenshilfe ist umgezogen
Die Frühförderstelle des Lebenshilfe-Werks Weimar-Apolda ist umgezogen. Bisher war die Anlaufstelle für Eltern von mit Behinderung bedrohten Kindern in der Richard-Strauß-Straße; jetzt ist die Einrichtung in der Tiefurter Allee 2d zu finden. In der Frühförderstelle kümmern sich seit 1996 Spezialisten um Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten. Die Beratung beginnt bei Bedarf schon vor der Geburt, die pädagogische Förderung ist kostenlos. Die Verantwortlichen werben auch bei Ärzten und Gesundheitspolitikern für die Belange der Frühförderung. -
Die Weimarer Förderstelle betreut zur Zeit etwa 40 Kinder und deren Familien.
(wk)
Polizei sucht nicht Täter, sondern Geschädigten
Die Polizei sucht nach einer Prügelei von gestern Abend den Geschädigten. Der 18-jährige Schläger war bei Eintreffen der Beamten noch festgestellt worden und hat laut polizeilicher Mitteilung die Gewalttat eingeräumt. Zu der Körperverletzung soll es gegen 21.00 Uhr in der Thälmannstraße-Ecke Meyerstraße gekommen sein. Nach Zeugenaussagen war der Geschlagene mit blutenden Gesichtsverletzungen geflüchtet. Der Mann wird nun gebeten, sich zur Klärung der Straftat bei der Weimarer Polizei zu melden.
(wk)