Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 13. September 2011
CDU will Ex-OB Büttner zum Oberbürgermeister-Kandidaten küren
Der ehemalige Weimarer Oberbürgermeister Klaus Büttner könnte im nächsten Jahr erneut für die CDU zur Wahl des Stadtoberhauptes antreten. Wie der heutigen Presse zu entnehmen ist, hat der CDU-Kreisvorstand mit ihm erste Sondierungsgespräche geführt. Auch Büttner könne sich eine Kandidatur vorstellen, heißt es. Der jetzt 61-Jährige war bereits von 1990 bis 1994 Oberbürgermeister der Stadt Weimar, damals noch von einer Mehrheit im Stadtrat gewählt. Bei der nachfolgenden OB-wahl durch alle Weimarer verlor der CDU-Mann aus Fulda gegen den einheimischen Volkhard Germer. Derzeit ist Büttner in Köln Mitglied in der Geschäftsführung einer Beschaffungsfirma für das Bundesverteidigungsministerium. -
Wie der Presse weiter zu entnehmen ist, könnten neben Büttner Martin Kranz für das weimarwerk-Bündnis und Carsten Meyer für die Grünen als Herausforderer von SPD-Oberbürgermeister Stefan Wolf antreten. Kranz sei gesetzt, Meyer im Gespräch, heißt es.
(wk)
Meyer sieht Umgehungsstraße Ost endgültig gestorben
Die Weimarer Umgehungsstraße wird niemals nach Osten weitergebaut. Davon ist zumindest Weimars Grünen-Landtagsabgeordneter Carsten Meyer überzeugt. Das tote Pferd werde nur noch von der FDP geritten, so Meyer heute bei RadioLOTTE Weimar. Nach den letzten Meldungen über den Straßenbau-Etat des Bundesverkehrsministers glaubt laut Meyer auch der schärfste Autofanatiker nicht mehr an eine Umgehungsstraße Ost für Weimar. Das Projekt sei gestorben "und das ist auch gut so", betonte Meyer. Beim LKW-Durchgangsverkehr handele es sich hauptsächlich um Maudpreller, die die Autobahn meiden, erläuterte der Grünen-Politiker. Eine Umgehungsstraße Ost würde sie davon nicht abhalten.
(wk)
Winzer zur Lippe stellt erste Weimarer Weine vor
Die ersten Weimarer Weine sind da. Die Kelter-Ergebnisse der im vergangenen Jahr in Schöndorf geernteten Trauben sind gestern in Tiefurt vorgestellt worden. Unter den Sorten habe ein anerkannter Weinkritiker "Ausnahmeweine" festgestellt, hieß es. Fünf verschiedene Weißweine sind auf 8.000 Flaschen gezogen worden, vom Roten wurden 6.500 Flaschen abgefüllt. Sie sind mit der fiktiven Herkunftsbezeichnung "Weimarer Weinhaus" etikettiert. Tatsächlich wurde der erste Jahrgang in Meißen gekeltert und abgefüllt. Dort hat der Winzer des Weimarer Weins Georg Prinz zur Lippe sein Weingut "Schloß Proschwitz". In Weimarer Nähe hat der sächsische Winzer noch immer keine Weinkellerei gefunden. Das zunächst dafür ausgesuchte Schloß Kromsdorf verweigerte die Denkmalpflege, gegen die nun als Weinhaus angestrebte Ordensburg Liebstedt wehrt sich die Gemeinde.
(wk)
Unbekannte brechen in Presseshop am Bahnhof ein
In der Nacht zu Montag ist in den Buch- und Presseshop im Weimarer Hauptbahnhof eingebrochen worden. Gestohlen wurde nichts. Laut Polizei hatten es die unbekannten Täter auf den Tresor abgesehen, ihn aber nicht aufbekommen. Sie hatten versucht, den Geldschrank mit einem Trennschleifer zu öffnen, scheiterten aber offenbar an der Betonschicht unter dem Blechmantel. Vermutet wird, daß die Einbrecher den Trennschleifer zuvor aus den Räumen des Jugendtheaters im Stellwerk entwendet hatten. Der Einbruch war gestern Morgen durch eine Mitarbeiterin des Ladens bemerkt worden. Um die Spuren zu sichern, kamen Kriminaltechniker der Bundespolizei. Auch die weiteren Ermittlungen werden von der Bundespolizei-Inspektion Erfurt geführt.
(wk)
Leibrock liest in Berlin vor jüdischer Synagoge aus dem Koran
Der Apoldaer Pfarrer Felix Leibrock liest heute bei den Jüdischen Kulturtagen in Berlin den Koran vor. Bis zum 16. September will der ehemalige Weimarer Kulturdirektor vor dem Centrum Judaicum außerdem noch die hebräische und die christliche Bibel vortragen. Die Lesung der drei Bücher der Weltreligionen will Leibrock an den vier Tagen jeweils zwischen 7.00 Uhr morgens und 22.00 Uhr abends schaffen. Mit dem Projekt soll der Dialog der Kulturen und das Verständnis füreinander gefördert werden, erklärte der Weimarer Intendant der Berliner Jüdischen Kulturtage Martin Kranz.
(wk)
Tiefbau setzt Kanalarbeiten in Oberweimar fort
In Oberweimar sind jetzt Kanalarbeiten an der Weichberger und an der Straße "An der Hart" aufgenommen worden. Der Austauch der über 60 Jahre alten Abwasserleitungen des Ortsteils hatte im vergangen Jahr begonnen und wurde im März am Hainweg fortgesetzt. Straßensperrungen und Umleitungen soll es bei den aktuellen Arbeiten nur kurzfristig geben. Sie würden notwendig, wenn die Leitung Straßen kreuzt, heißt es, sollen aber vorher mit den Anliegern abgesprochen werden.
(wk)
Erfurt baut Bühne für Papstgottesdienst
Auf dem Erfurter Domplatz ist mit dem Aufbau der Altarbühne für den Papstgottesdienst begonnen worden. In den nächsten Tagen würden zwölf Sattelschlepper 120 Tonnen Material nach Erfurt bringen, hieß es vom Erfurter Bistum. Der Aufbau der 18-Meter hohen Wände soll neun Tage dauern. Die Kulisse für den Open-Air-Gottesdienst entspricht in ihrem Grundriss dem Hohen Chor des Mariendoms. Das Kreuz, vor dem das katholische Kirchenoberhaupt predigen wird, stammt aus der Erfurter Oper. Es war zuletzt im Kindermusical "Nicht wie bei Räubers" zu sehen.
(wk)