Polizei löst Kundgebung von Neonazis auf
Nachricht vom 21.November 2011
Die angemeldete Kundgebung von Neonazis endete am Samstag noch bevor sie richtig losgegangen war. Polizeidirektor Ralf Kirsten löste die Veranstaltung auf, als einer der 12 Rechtsextremisten einen Gegendemonstranten beleidigte. Das Mitglied im Weimarer Bürgerbündnis hatte ihnen zugerufen, an der rechten Mordserie mitschuldig zu sein. In der Erwiderung des Neonazis sah Kirsten den Straftatbestand der Beleidigung nach Paragraf 185 des Strafgesetzbuches erfüllt. Die Nazigruppe wurde von über 100 Polizisten zum Bahnhof zurückgeleitet. - Die Gegendemonstration war vom Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus organisiert worden. In einer heutigen Erklärung begrüßen die Aktiven das konsequente Handeln der Polizei. Sie hätte "der Weimarer Bevölkerung die braune Gedankenbrühe erspart". (wk)
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