Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 03. November 2011
Heike Taubert lädt Sportminister nach Weimar ein
Die für den Sport zuständigen Bundesminister treffen sich heute und morgen in Weimar. Bei der turnusmäßigen Sportministerkonferenz soll es neben Olympia 2012 und Dopingprävention auch um die Sicherheit bei Sportveranstaltungen gehen. Der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga haben dazu bereits gestern mitgeteilt, daß Feuerwerkskörper in Fußballstadien verboten bleiben. Thüringens einladende Ministerin Heike Taubert hat im Vorfeld der Tagung eine Beteiligung von Sportvereinen an Polizeieinsätzen abgelehnt. Die Sicherheit bei solchen Veranstaltungen sei Sache des Staats und für Vereine und Besucher kostenlos, so Taubert. Sie ist zurzeit Vorsitzende der Sportminister der Bundesländer. -
Die Konferenz findet im Hotel Elephant statt. Zu den Gästen gehören Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich und der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes Thomas Bach.
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Verfassungsgericht erklärt Finanzausgleich für rechtens
Der Thüringer Verfassungsgerichtshof in Weimar hat den Finanzausgleich zwischen Land und Kommunen für rechtens erklärt. Das Berechnungsverfahren des Landes für die Zahlungen an die Städte und Gemeinden verstoße nicht gegen die Thüringer Verfassung, so die Richter. Damit ist die Klage der FDP-Landtagsfraktion von 2010 gescheitert. Die Liberalen wollten mit ihrem Vorstoß für mehr Transparenz und Rechtssicherheit bei den Kommunalfinanzen sorgen. Sie meinten, daß sich die Zahlungen des Landes nicht nach den tatsächlichen Kosten der Kommunen zur Erfüllung ihrer Aufgaben richteten. Dem widersprach das Weimarer Gericht.
(wk)
Haus der Frau von Stein könnte Ende 2012 saniert sein
Die Sanierung des Hauses der Frau von Stein könnte nun doch bald in Gang kommen. Wie von der Stadtverwaltung bestätigt, sind mittlerweile die langerwarteten Bauanträge eingetroffen und auch bereits genehmigt. Danach könnte das Haus bis zum Ende des kommenden Jahres saniert sein. Geplant sind nun ein Museum mit Laden und Café sowie Pensionszimmer. Das vereinbarte Zeitlimit kann Investor Joan Bofill aber nicht mehr einhalten. Laut Vertrag von 2008 sollte der spanische Käufer bis zum 14. November dieses Jahres gut eine Million Euro investiert haben. Derzeit wird geprüft, wie die Stadt mit dem Vertragsbruch umgeht.
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"mon ami" präsentiert 24. Tage Neuer Musik
Mit dem Auftritt der "Neuen Vocalsolisten Stuttgart" haben gestern im "mon ami" die 24. Tage Neuer Musik in Weimar begonnen. Das Eröffnungskonzert brachte das "Zungenflammenmeer" des indischen Komponisten Sandeep Bhagwati zum Klingen. Heute präsentiert das renommierte Spezialensemble ein Werk, in dem die Sänger durch Bewegung ihrer Hände und Arme elektronische Musik auslösen. Bis zum Samstag werden im "mon ami" insgesamt sieben Konzerte gegeben. Geboten werden "neue Spielarten elektroakustischer und improvisierter Musik", so der Veranstalter. Das ist der Verein Klang-Projekte-Weimar. Mit dabei ist auch wieder der Weimarer Harvard-Professor Hans Tutschku. -
Die "Tage Neuer Musik in Weimar" sind das dienstälteste Festival zeitgenössischer Musik in Thüringen und wurden 1988 in der Denstedter Dorfkirche gegründet. Leiter ist der Weimarpreisträger Michael von Hintzenstern.
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Literarische Gesellschaft lädt zur 10. Lyriknacht
Die Literarische Gesellschaft Thüringen, der Verein Lesezeichen und das Musikgymnasium Belvedere laden heute zur 10. Mitteldeutschen Lyriknacht. Ab 18 Uhr werden im Musikgymnasium Thüringenpreisträger Jürgen Becker und der Weimarer Musikprofessor Olaf Weber aus ihren Werken vortragen. Außerdem werden die Lyrikerinnen Jayne-Ann Igel und Marlen Pelny sowie Steffen Popp angekündigt, der in diesem Jahr den Leonce-und-Lena-Preis erhielt. Es musizieren Schüler des Musikgymnasiums. Zu Ehren der Initiatorin der Lyriknacht, der verstorbenen Gisela Kraft, wird eine musikalische Improvisation geboten. Ausführende sind die Schwester der Weimarer Dichterin, die Musikerin Reinhild Cleff und Frank Fiedler von der Gruppe "Gang und Gäbe".
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Bürgerstiftung nimmt gepackte Schuhkartons an
Die Bürgerstiftung-Geschäftsstelle in der Teichgasse nimmt wieder Päckchen für die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" an. Die gepackten und mit Geschenkpapier beklebten Schuhkartons sollen bis zum 15. November abgegeben sein. Dazu wird eine Spende von mindestens 6 Euro für Abwicklung und Transport erwartet. Der Inhalt sollte für einen Jungen oder ein Mädchen der Altersklasse 2-4, 5-9 oder 10-14 Jahren bestimmt sein. Bewährt habe sich eine bunte Mischung aus Spielsachen, Hygieneartikeln, Schulmaterialien, Kleidung und Süßigkeiten sowie einem persönlichen Weihnachtsgruß, heißt es vom Träger der Aktion. Das ist das christliche Hilfswerk "Geschenke der Hoffnung" in Berlin. Die Päckchen sind für arme Kinder in Osteuropa bestimmt.
(wk)
Bündnis gegen Rechts ruft zur Beteiligung in Kirchheim auf
Das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat für den kommenden Samstag zur Teilnahme an einer Gegendemonstration in Kirchheim aufgerufen. Die Kirchheimer sollten nicht alleine gelassen werden, heißt es, wenn die "Jungnationalen- und die NPD-Prominenz in ihrer Gemeinde "Hof halten". Deren Veranstaltung soll am Samstag um 15.00 Uhr in Kirchheim beginnen. Wer aus Weimar an den Protesten dagegen teilnehmen will, soll sich um 13.00 Uhr am August-Frölich-Platz, katholischen Kirche, einfinden. Dort werden Fahrgemeinschaften gebildet.
(wk)
Räumdienst sprengt Kampfmittel
Die Ettersburger Straße soll heute von 09.45 Uhr bis 10.10 Uhr voll gesperrt werden. Wie es heißt, werden auf dem Ettersberg "nicht transportfähige Kampfmittel" gesprengt. Ob es sich um Überreste des zweiten Weltkrieges oder der ehemals dort stationierten sowjetischen Streitkräfte handelt, wurde nicht mitgeteilt. Die Sprengung wird zur Stunde vorbereitet.
(wk)
Kai-Uwe Schierz wird Direktor aller Erfurter Kunst-Museen
In Erfurt ist der Leiter der Kunsthalle, Kai-Uwe Schierz, zum Direktor aller Erfurter Kunst-Museen berufen worden. Schierz, der in den neunziger Jahren Referent für Bildende Kunst in Weimar war, wird damit auch Chef des größten Kunstmuseums Thüringens, dem Erfurter Angermuseum. Zudem sind ihm neben der Kunsthalle, das Forum Konkrete Kunst, Schloß Molsdorf und der Kulturhof Krönbacken unterstellt. Das neu geschaffene Amt des gemeinsamen Museums-Direktors war intern ausgeschrieben. Keines der Kunstmuseen der Stadt soll mehr einen eigenen Direktor haben, so die Absicht. Die jeweiligen Ausstellungen werden nur noch von Kuratoren verantwortet.
(wk)