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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 24. November 2011

Podiumsveranstaltung bringt wenig Licht ins Dunkel
Die versprochene lückenlose Aufklärung der rechtsextremistischen Mordserie wird wohl ausbleiben. Das ist das Facit der gestrigen Podiumsveranstaltung in der kleinen Weimarhalle. Thüringens CDU-Innenminister Jörg Geibert versprach zwar "Transparenz", alle Informationen könnten aber nicht an die Öffentlichkeit gegeben werden. Der erst eine Stunde nach Veranstaltungsbeginn eingetroffene Minister berief sich dabei auf die Gesetzeslage. Landtagsabgeordnete Astrid Rothe-Beinlich sagte, aus jedem Ticker erfahre man mehr Einzelheiten als vom Innenminister. Die Grünen-Politikerin forderte die Ausschaltung sämtlicher V-Leute, Katharina König von der Linksfraktion gar die Abschaffung des Verfassungsschutzes. Es könne nicht ausgeschlossen werden, hieß es, daß einer des Mördertrios ein bezahlter V-Mann der Behörde gewesen war. Dies wollte auch das Mitglied der parlamentarischen Kontrollkommission, Heiko Gentzel von der SPD nicht ausschließen. - An die 200 Zuhörer verfolgten die Diskussion um den Neonazismus in Thüringen. Eingeladen hatte das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus. Teilnehmer waren neben dem CDU-Innenminister die Innenpolitiker von SPD, Grüne und Linke sowie der Vorsitzende des Thüringer Flüchtlingsrates Steffen Dittes. (wk)

Bauhaus-Uni erhält ersten Thüringer Umweltpreis
Für das sogenannte "Greenhouse" hat die Weimarer Bauhaus-Universität den erstmals vergebenen Thüringer Umweltpreis erhalten. Gewürdigt wurde das Gebäude aus Holzbeton, das ohne Heizung auskommt. Der Baustoff aus Holzhäckseln und Zement ermöglicht über das Jahr eine gleichbleibende Raumtemperatur zwischen 17 und 24 Grad. Das dreistöckige Haus wurde von Studierenden der Fakultät Architektur unter Leitung von Professor Walter Stamm-Teske entworfen.- Ebenfalls ausgezeichnet wurde der Landkreis Schmalkalden-Meiningen für die Aktion "10 Jahre Energiesparen an Schulen". Außerdem ehrte das Umweltministerium eine Firma aus Gera für einen Bio-Luftfilter. - Der Thüringer Umweltpreis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Die Hälfte des Geldes ging nach Weimar. (wk)

Altertumsforscher entdecken am Herderplatz Glocken-Schmelzofen
Bei den Grabungen am Herderplatz ist jetzt ein bedeutender Fund zu verzeichnen. Die Mitarbeiter des Archäologischen Instituts haben einen Schmelzofen für das Gießen von Glocken zutage gefördert. Die Grube in ein Meter zwanzig Tiefe wird in ihrer Entstehung auf das Jahr Fünfzehnhundert zurückgeführt. Es sei in der Zeit üblich gewesen, eine Kirchenglocke direkt vor Ort zu gießen, heißt es. Wie die Altertumsforscher weiter mitteilen, sind auf dem Herderplatz inzwischen 130 Gräber des Friedhofs aus dem 12. bis 16. Jahrhundert freigelegt worden. (wk)

Klassik-Stiftung soll Gesamtkonzept vorlegen
Zusätzlich zum sogenannten Masterplan soll die Klassik- Stiftung nun ein Gesamtkonzept vorlegen. Das hat gestern der Stiftungsrat in Weimar beschlossen. Bis zum Frühjahr sollen dabei klaren Prioritäten für das weitere Vorgehen gesetzt sein. Der Stiftungsrat folgt damit den Empfehlungen des Deutschen Wissenschaftsrates. Der hatte im Mai dieses Jahres die öffentliche Wahrnehmung der Stiftung und deren internationale Vernetzung erneut als mangelhaft bezeichnet. Nach wie vor fehle ein erkennbares Gesamtkonzept, hieß es, der "Masterplan Kosmos Weimar" sei dafür kein Ersatz. - Überdies berief gestern der Stiftungsrat den jetzigen kommissarischen Verwaltungsleiter Thomas Leßmann zum offiziellen Verwaltungsdirektor und Vizepräsidenten der Klassik-Stiftung. Der Jurist leitet bereits seit Mai 2010 kommissarisch die Verwaltung und war von 2001 bis 2006 der Justitiar der Stiftung. (wk)

Klassik-Stiftung bereitet Verbund mit Wolfenbüttel und Marbach vor
Die Klassik-Stiftung soll nun doch einen Forschungsverbund mit der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel und dem Deutschen Literaturarchiv Marbach bilden. Wie es gestern von der Stiftung hieß, haben dazu die drei Einrichtungen dem Bundesforschungsministerium ein Konzept vorgelegt. Das gehe davon aus, daß die bestehenden Selbständigkeiten erhalten bleiben und der Bund dafür zusätzliche Gelder bereitstellt. Bis zum Ende des Jahres würde das Konzept mit dem Bundesministerium abgestimmt. Noch im September hieß es, daß es lediglich Kooperationen für einzelne Projekte geben solle. Aktuell geben die drei Einrichtungen gemeinsam die Zeitschrift für Ideengeschichte heraus. - Den Verbund der drei großen Literatur-Forschungseinrichtungen Deutschlands hatte in diesem Mai der Deutsche Wissenschaftsrat vorgeschlagen. Damit könnte die Stellung der Klassik-Stiftung in den internationalen Geisteswissenschaften verbessert werden, hieß es. (wk)

Kindergarten Waldstadt wird "Eltern-Kind-Zentrum"
Der Kindergarten Waldstadt in Schöndorf wird ein "Eltern-Kind-Zentrum". So heißt ein Projekt, für das Geld vom Land Thüringen bereitsteht. Die Kita unterstützt dabei neben der Kinderbetreuung auch die Eltern bei der Kindererziehung zu Hause. Zwischen Familien und Kindergarten-Pädagogen sollen sogenannte "Erziehungspartnerschaften" entstehen. Der Kindergarten der Hufelandträgergesellschaft ist einer von 10 Einrichtungen, die dafür bis Juni 2014 gefördert werden. Beworben für das Landesmodellprojekt hatten sich 37 Kindertagesstätten aus ganz Thüringen. (wk)

Weimarer Tafel erhält Heldrunger Zwiebelzopf
Die große Heldrunger Zwiebelrispe ziert ab heute die Räume der Weimarer Tafel. Der Drei-Meter-Zopf des vergangenen Zwiebelmarktes wurde am Morgen dem Tafelleiter Marco Modrow von Oberbürgermeister Stefan Wolf überreicht. Die Riesenzwiebelrispe wird der Stadt traditionell von den Heldrunger Zwiebelbauern zum Zwiebelmarkt geschenkt. Sie hing solange im Treppenhaus des Rathauses. Eine Versteigerung oder Spendenaktion hat es in diesem Jahr nicht gegeben. (wk)

Spiegelzeltmanagement trauert um Georg Kreisler
Das Management des Weimarer Spiegelzeltfestivals trauert um Georg Kreisler. Es sei Dank für seine wunderbaren Texte und Lieder, heißt es in einem kurzen Nachruf. Man sei in Gedanken bei seiner Familie. Mit Georg Kreisler verlasse einer der bedeutendsten deutschsprachigen Satiriker und Kabarettisten die Bühne des Lebens. Noch vor einigen Wochen habe man mit den Kreislers über einen weiteren Besuch in Weimar gesprochen. - Der österreichische Kabarettist war im diesem Frühjahr erstmals Gast in der Goethestadt. Gemeinsam mit seiner Frau Barbara Peters hatte er zwei gefeierte Auftritte im Köstritzer Spiegelzelt. Am Dienstagabend ist mit 89 Jahren in Salzburg verstorben. (wk)

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