Bundespolizei verhaftet Weimarer Unternehmer
Nachricht vom 16.August 2012
Ein Mann aus Weimar soll zusammen mit drei weiteren Unternehmern in Hamburg, Oldenburg und Halle Teile für einen Atom-Reaktor in den Iran geliefert haben. Nach Durchsuchung von Wohn- und Geschäftsräumen hat die Bundesanwaltschaft die Männer gestern festnehmen lassen. Ihnen wird Verstoß gegen das Iran-Embargo und das Kriegswaffen-Kontrollgesetz vorgeworfen. Wie es heißt, hätten sie Ventile geliefert, die für den Bau eines Schwerwasserreaktors notwendig sind. Die Lieferungen seien Teil eines Gesamtauftrags im Umfang von mehreren Millionen Euro gewesen. Der Transport sei über Tarnfirmen in der Türkei und Aserbaidschan abgewickelt worden, erklärte die Bundesanwaltschaft. Den Beschuldigten sei bewußt gewesen, daß die Teile für den Bau des Reaktors an zuständige iranische Unternehmen weitergeleitet würden. (wk)
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