Bündnis gegen Rechts fordert Sachsens Innenminister zum Handeln auf
Nachricht vom 20.August 2012
Das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat jetzt den Innenminister von Sachsen, Markus Ulbig, aufgefordert, bei der Aufarbeitung der Nazi-Umtriebe konsquenter vorzugehen. Daß verbrecherische Neonazis langjährig in Sachsen Unterschlupf fanden, habe mit dem Fehlverhalten von Justiz und Innenministerium des Freistaates zu tun, heißt es in einem offenen Brief des Weimarer Bündnisses. Da könne es nicht nur beim Herausschmeißen eines hohen Polizeibeamten bleiben. Eine nazistische Mörder-Gruppe habe unbehelligt aus dem Untergrund agieren können, während sächsische Behörden wegen der Gegendemonstrationen zu einem Dresdner Naziaufmarsch im vergangenen Jahr Büros gestürmt und Bürger verfolgt hätten, heißt es weiter. Hierbei sei übertrieben gegen antifaschistisches Engagement und couragiertes Verhalten vorgegangen worden, wie zum Beispiel gegen den Jenaer Jugendpfarrer Lothar König. "Wir fordern Sie auf", heißt es am Ende des Briefes an den sächsischen Innenminister, "endlich gegen die wahren Gegner der Demokratie vorzugehen". (wk)
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