Freistaat hat Probleme mit der Stadtwerke-Übernahme von Eon
Nachricht vom 07.November 2012
Ob die Kommunen im Freistaat zusammen den Energieversorger Eon-Thüringen kaufen können, ist auf Landesebene noch nicht entschieden. Nach Informationen der Thüringer Allgemeine sind noch die rechtlichen und finanziellen Risiken unklar. Außerdem gebe es Zustänigkeits-Gerangel zwischen dem Wirtschafts- und dem Innenministerium. Dem untersteht mit dem Landesverwaltungsamt die zuständige Genehmigungsbehörde. Der Wirtschaftsminister ist wiederum für die Energiewirtschaft zuständig. Laut Presse hat Matthias Machnig gestern den Bericht des Innenministers zum Stand der Dinge blockieren lassen. - Hintergrund ist die jetzige Gründung eines kommunalen Energie-Zweckverbandes, der bis Jahresende die von Eon-Thüringen angebotenen Geschäftsanteile erwerben will. Dem Verband, der seinen Geschäftssitz in Weimar nehmen will, sollen in den nächsten Wochen rund 800 Städte und Gemeinden beitreten. Sie müßten für den Anteilskauf vermutlich eine Milliarde Euro aufbringen, die aus Kommunalkrediten der Thüringer Aufbaubank kommen sollen. (wk)
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