Nachricht vom 05.Oktober 2004
Die zahlreichen Proteste gegen die Beschneidung der RadioLOTTE-Sendezeit ist vom Chef der Thüringer Landesmedienanstalt Victor Henle zurückgewiesen worden. Die seien Ausdruck der Ego-Gesellschaft, zitiert ihn heute die Thüringer Allgemeine. Er sei ein stringenter Befürworter einer französisch-sprachigen Mittagssendung, so Henle. Die Medienanstalt will, daß in der Mittagszeit zwei Stunden auf der RdioLOTTE-Frequenz, 106 komma 6, der französische Sender "Radio France International", RFI, sendet. Die Proteste gegen diese Absicht machen deutlich, daß es nicht gegen RFI geht, zu denen RadioLOTTE gute Arbeitsbeziehungen unterhält. Vielmehr wird festgestellt, daß einer großen Hörerschaft in Weimar ein Diskussionsforum genommen werden soll, um eine nur sehr kleine, französischsprachige, Hörerschaft zu bedienen. In den meisten Protesten wird dies als nicht sehr intelligent eingestuft. Heute nachmittag will die Versammlung der Medienanstalt darüber abstimmen, ob der französische Sender RFI zwei Stunden am Mittag in Thüringen senden darf. Der Weimarer Stadtrat hat die Versammlung um eine besonnene Entscheidung gebeten.
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