Wissenschaftler diskutieren über Zukunft der Bibliotheken
Nachricht vom 27.April 2016
Im Studienzentrum der Anna-Amalia-Bibliothek ist heute eine zweitägige Tagung zur "Zukunft des Sammelns an wissenschaftlichen Bibliotheken" zu Ende gegangen. Zu dem Thema diskutierten mehr als 100 Wissenschaftler aus Ganz Deutschland. Da heute überall digitale Publikationen verfügbar seien, stelle sich das bibliothekarische Konzept des Sammelns von Büchern neu, hieß es. Amalia-Bibliotheksdirektor Michael Knoche warnte in Zeiten des Internets vor einer Unterschätzung wissenschaftlicher Bibliotheken. Wer an deren Sammelauftrag herumdoktere, mache sie kaputt, so Knoche. Er halte es für einen Fehler, zu glauben, im Internet stehe das komplette Angebot an Wissen bereit. Dort sei nur ein kleiner Ausschnitt an Wissenszuwachs und Neuerscheinungen zu finden. Gerade das reiche Angebot der oft über die Jahrhunderte entstandenen Bibliotheken mache den Reiz und den Gewinn für den Nutzer aus. (wk)
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