Rund 350 Menschen protestieren friedlich gegen "Thügida"
Nachricht vom 23.Mai 2016
Gegen den Neonazi-Aufmarsch unter "Thügida"-Label haben am Samstag rund 350 Menschen friedlich aber lautstark protestiert. Die Redner der Rechtsextremen, vorwiegend aus Leipzig und Nürnberg, wurden mit lauter Musik und Trillerpfeifen gestört. Mit nur 30 Anhängern blieben die Angereisten allerdings weit unter ihrer Ankündigung von 200 Teilnehmern. Die ursprünglich bis in den Abend hinein angemeldeten Kundgebungen waren bereits kurz nach 16 Uhr beendet. Laut Polizei sind der "Thügida"-Marsch und dessen Abschlusskundgebung am Sophienstiftsplatz ohne Vorkommnisse verlaufen. Auch dort hätten noch einmal zahlreiche Gegendemonstranten völlig friedlich protestiert. Zwischenfälle habe es im Vorfeld der angemeldeten Demos gegeben, heißt es dann von der Polizei. Rund 70 Protestierer seien teilweise vermummt durch die Innenstadt gezogen. Wegen des Vermummungsverbotes bei Versammlungen und weil diese nicht angemeldet gewesen sei, wären die Personalien der jungen Leute aufgenommen worden. Dabei habe ein Jugendlicher Widerstand geleistet. Weitere vier Personen hätten Schlagstöcke, Reizgas und Ähnliches dabei gehabt. (wk)
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