Stadt gedenkt der Novemberpogrome von 1938
Nachricht vom 09.November 2017
Die Stadt gedenkt zur Stunde der Opfer der Pogromnacht vom 9. November 1938. Traditionell ist gerade ein Schweigemarsch mit brennenden Kerzen vom Marstall am jüdischen Friedhof angekommen. Ansprachen dort halten Pfarrer Hardy Rylke von der evangelischen Kirchgemeinde und Karin Schrappe vom Verband der Verfolgten des Naziregimes. Dazu gibt es Musik von "Fork & Fiddle". Am Nachmittag ließ bereits der Oberbürgermeister am Buchenwald-Gedenkstein "Jüdisches Sonderlager" einen Kranz niederlegen. Bei der Gedenkveranstaltung wurden auch wieder Zeitzeugenberichte verlesen. - In der Pogromnacht 1938 wurden Hunderte Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand gesteckt. Danach verschleppte die Gestapo 30.000 deutsche Juden in Konzentrationslager. Nach Buchenwald wurden an die 10-tausend Männer aus ganz Deutschland verbracht. 250 Inhaftierte starben an Mißhandlungen. (wk)
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