Nachricht vom 02.Mai 2006
Etwa 150 Weimarer haben gestern an der traditionellen Maikundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes teilgenommen. Dabei sprach sich der DGB unter anderem dagegen aus, Landesbedienstete zu entlassen. Die Landesregierung hatte den Abbau von 7000 Stellen angekündigt. Gewerkschaften und Linkspartei forderten weiter, einen Mindestlohn von acht Euro pro Stunde einzuführen. Außerdem wurde erneut vorgeschlagen, den Spitzensteuersatz anzuheben. Auch die Wiedereinführung der Vermögenssteuer und eine Anhebung der Erbschaftssteuer dürften kein politisches Tabu sein. Der linke OB-Kandidat Dirk Möller sprach sich dafür aus, die Arbeitsmarktreform Hartz IV abzuschaffen. Sein SPD-Konkurrent Stefan Wolf erklärte unterdessen, daß es in der Verwaltung zu keinem weiteren Personalabbau kommen dürfe. Die DGB-Kundgebung stand unter dem bundesweiten Motto "Deine Würde ist unser Maß". (mh)
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