Weimar als Aktionsschwerpunkt für Rechtsextremisten eingestuft
Nachricht vom 12.Mai 2006
Weimar hatte im Jahr 2005 neben Eisenach und Altenburg die meisten Neonazi-Kundgebungen zu verzeichnen. Die Kulturstadt wird als lokaler Aktionsschwerpunkt der Rechtsextremisten eingestuft. Das ist dem gestern vorgestellten Thüringer Verfassungsschutzbericht für das vergangene Jahr zu entnehmen. Danach hat die Zahl der gewaltbereiten Rechten in Thüringen erneut zugenommen. Verzeichnet sind 620 rechtsextremistische Gewaltdelikte. Im Jahr 2004 waren es noch 590 Straftaten. Weiter vertieft habe sich auch die Verflechtung von Neonazis und Skinheads mit der NPD. Dieser Partei gehörten inzwischen fast alle führenden Thüringer Neonazis an, heißt es in dem Bericht. Verstärkt seien auch über CD-Verkäufe verbotene Propaganda und Musik unter Schüler gebracht worden. Auch die Zahl der Skinhead-Konzerte habe erneut deutlich zugenommen, heißt es weiter. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage