Nachricht vom 12.Mai 2006
In Thüringen ist im letzten Jahr die Zahl so genannter "linksextremistischer Straftaten" drastisch angestiegen. Das ist im gestern veröffentlichten Verfassungsschutzbericht zu lesen. Von den Verfassungsschützern sind 200 Straftaten erfaßt worden, die der "links-politisch motivierten Kriminalität" zugeordnet werden. Dazu würden Gewaltdelikte, Sachbeschädigung und Verstöße gegen das Versammlungsverbot gehören. Im Jahr 2004 waren noch 64 solcher Delikte erfaßt. Die "linksextremistische Szene" bestünde vor allem aus Autonomen, heißt es in dem Bericht. Die Zahl dieser als gewaltbereit eingestuften Personen wird für den Freistaat konstant über die letzten drei Jahre mit insgesamt 150 angegeben. Gleichzeitig gelänge es dieser Szene, etwa eben so viel Sympathisanten für ihre Aktionen zu gewinnen, heißt es weiter. Sie verfolgten das Ziel, den jeweiligen von ihnen so bezeichneten Naziaufmarsch zu vereiteln oder zu behindern. (wk)
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