Jenoptik-Chef fordert vom Bund mehr Engagement für Weimar
Nachricht vom 20.Juni 2006
Jenoptik-Chef Alexander von Witzleben hat erneut den Bund ermahnt, sich stärker bei der national bedeutsamen Kultur Weimars zu engagieren. Eine Kleinstadt in Bayern würde auch nicht die Bayerische Staatsoper führen, sagte er im Hinblick auf das DNT in einem TLZ-Interview. In Weimar müßten die Kulturinstitiute loskommen von der Kommune. Man habe es mit einem Webfehler zu tun, den man korrigieren müsse, so von Witzleben. Eine Stadt mit 50-tausend Einwohnern könne nicht allein Kultur von so großer nationaler Bedeutung erhalten. Der Jenoptik-Chef wird am Samstag den Vorsitz des Fördervereins des Deutschen Nationaltheaters übernehmen. Der Weimarer führt bereits den DNT-Stiftungsbeirat. Er soll den amtierenden Reinhard Bokemeyer ablösen. Als Stellvertreter steht der scheidende Oberbürgermeister Volkhardt Germer zur Wahl. Dessen Engagement sei vor allem wegen seines Wissens und seiner Beliebtheit bei der Bevölkerung entscheidend, so von Witzleben in dem Zeitungs-Interview. Der fördert als Jenoptik-Chef seit einiger Zeit das Theater als Sponsor. (wk)
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