Nachricht vom 28.Juni 2006
Die Thüringer Günen-Sprecherin Astrid Rothe-Beinlich hat Landes-Gesundheitsminister Klaus Zeh Realitätsfremdheit und Arroganz vorgeworfen. Hintergund ist die Ankündigung des Ministeriums, die Schwangerschaftsberatung abzubauen. Im Freistaat haben Teenagerschwangerschaften und Schwangerschaftsabbrüche unter Teenagern zugenommen, so Rothe-Beinlich. Die Beratungsangebote müßten deshalb gestärkt werden und sich neuen Anforderungen stellen. Anstatt den Frauen und Mädchen konkrete Hilfe anzubieten, wolle Zeh sie offensichtlich finanziell unter Druck setzen, so die Grünen-Sprecherin. Der Hinweis auf die heutigen Verhütungsmöglichkeiten sei nicht nur weltfremd, sondern zeuge auch von Arroganz gegenüber den Betroffenen, meint Astrid Rothe-Beinlich. Bei der morgigen Gesundheitsministerkonferenz will Thüringen zusammen mit Sachsen dafür werben, künftig weniger Schwangerschaftsabbrüche zu bezahlen. (wk)
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