Nachricht vom 07.September 2006
Der parteilose Thomas Liebetrau kann sehr wahrscheinlich Bürgermeister von Bad Berka bleiben. Die Klage gegen die Stichwahl vom 21. Mai ist gestern vom Verwaltungsgericht Weimar abgewiesen worden. Der Stimmzettel des Klägers läßt den Wählerwillen nicht zweifelsfrei erkennen, so das richterliche Urteil. Dagegen kann aber noch Berufung beim Thüringer Oberverwaltungsgericht beantragt werden. - Geklagt hatte ein Berkaer Bürger, weil seine Stimme für ungültig erklärt worden war. Er hatte in der Stichwahl seinen Kandidaten nicht angekreuzt, sondern den anderen durchgestrichen. Auch damit sei eine eindeutige Wahlentscheidung getroffen worden, so der Kläger. Würde dieser Standpunkt anerkannt, müßte Liebetrau seinen Amtssesel für den Gegenkandidaten von der freien Wählergemeinschaft, Volker Schaedel, räumen. Die beiden hatten nach der Auszählung die absolut gleiche Stimmenzahl. Der Sieger war durch das Los bestimmt worden. (wk)
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