Landesbischof Kähler kritisiert Schlachtspektakel von Jena
Nachricht vom 13.Oktober 2006
Der evangelische Landesbischof Christoph Kähler hat die für morgen geplante Groß-Veranstaltung bei Jena kritisch bewertet. Die Inszenierung einer Schlacht als Geschichtsspektakel sei eine zwiespältige Angelegenheit, so Kähler in einem dpa-Gespräch. Die Veranstalter mögen die besten Absichten haben, aber das damalige Leid sehen die Zuschauer nicht, so der Landesbischof. - Auf einem Acker in Vierzehnheiligen stellen am Samstag militärhistorische Vereine die Schlacht bei Jena und Auerstedt von 1806 nach. Geplant ist ein Schaugefecht mit bunten Uniformen, Pferden und Kanonendonner. Anlass ist die Erinnerung an die Doppelschlacht von Jena und Auerstedt vor 200 Jahren. Der Sieg Napoleons bedeute das Ende des Großreiches Preußens und den Beginn einer deutschen Freiheits- und Nationalbewegung, heißt es zur Begründung der Veranstaltung. (wk)
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