Bundesstiftung Baukultur kommt nicht nach Weimar
Nachricht vom 18.Oktober 2006
Der Sitz der künftigen Bundesstiftung Baukultur wird nicht, wie erhofft, Weimar sein. Der zuständige Ausschuß des Deutschen Bundestages hat sich am Vormittag mehrheitlich für den Gegenkandidaten Potsdam entschieden. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider hat für diese Entscheidung die Thüringer CDU-Landesregierung verantwortlich gemacht. Ministerpräsident Dieter Althaus und der zuständige Ressortminister Andreas Trautvetter hätten die Stadt Weimar hintergangen, so die Kritik. Sie hätten hinter dem Rücken von Weimar mit der Brandenburger Landesregierung verhandelt und Potsdam den Vortritt gelassen. Bereits zuvor habe sie die Chancen Weimars durch einen Gegenvorschlag zur Immobilie für den Stiftungssitz behindert, so Schneider. Nachdem die Stadt eine Bewerbung zugeschnitten auf das Haus am Horn erstellt hätte, habe die Landesregierung zusätzlich das Schloss Ettersburg als Angebot durchgesetzt. Darüberhinaus sei die Landesregierung nicht bereit gewesen, so wie Brandenburg, sich für den Stiftungssitz finanziell zu engagieren. (wk)
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