Nachricht vom 19.Oktober 2006
Der am Dienstag in Weimar bekannt gewordenen Fall von Kindesmißhandlung ist von der Mutter selbst angegeben worden. Das hat jetzt das Familienamt mitgeteilt. Die sozialpädagogische Familienhilfe habe von der Mutter des fünf Wochen alten Säuglings am Telefon erfahren, daß mit ihrem Kind „etwas nicht in Ordnung“ sei. Das Gespräch mit der sozial auffälligen jungen Frau habe im Rahmen der regelmäßigen Kontaktpflege stattgefunden. In der Wohnung der Mutter habe die Familienhelferin dann festgestellt, daß der Körper des Säuglings Hämatome und Striemen vorwies. Familienhelferin und Mutter hätten daraufhin gemeinsam die behandelnde Kinderärztin aufgesucht, welche das Kind in die Kinderklinik des Hufelandklinikums eingewiesen habe. Dort sei der Verdacht auf Kindesmisshandlung geäußert und die Polizei informiert worden. - Wie aus der Staatsanwaltschaft mitgeteilt wurde, habe die Mutter ihren Lebensgefährten belastet, der nicht der Kindesvater ist. Der sei verhört, aber wieder frei gelassen worden, weil für einen Haftbefehl noch die Voraussetzungen fehlten. Die Ermittlungen dauern an. (wk)
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