Nachricht vom 19.Oktober 2006
Weimar hat den Erfurter Vorschlag für eine sogenannte Theaterholding abgelehnt. Oberbürgermeister Stefan Wolf sagte, das Konzept des Opernintendanten Guy Montavon sei nicht geeignet, dem künstlerischen Anspruch der Theater gerecht zu werden. Es würde dabei zu viel Geld in eine komplexe, verwaltungslastige Struktur gesteckt. Der Vorsitzende des DNT-Gesamtbetriebsrates, Alexander Günther nannte den Erfurter Vorschlag sowohl wirtschaftlich als auch künstlerisch unsinnig. Intendant Stephan Märki erklärte, die Probleme bei der Theaterfinanzierung würden nicht gelöst, indem das DNT seine Eigenständigkeit verliere. Vorstellen könne man sich eine Staatstheaterlösung. Dies würde bedeuten, daß eines der beiden Theater das andere künftig mitbespielt. Anfang November wollen sich die Oberbürgermeister und die Intendanten von Erfurt und Weimar nun zu einer Klausur treffen. Dabei soll beraten werden, welches Modell das bestmögliche Angebot an beiden Häusern gewährleisten kann. (mh/wk)
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