Montavon verteidigt sein Theaterkonzept für Erfurt und Weimar
Nachricht vom 19.Oktober 2006
Erfurts Opernintendant Guy Montavon hat sein Konzept zu einem gemeinsamen Dach für die Theater Erfurt und Weimar verteidigt. Dabei handele es sich nicht um ein Modell, sondern um einen Vorschlag, sagte er gegenüber RadioLOTTE Weimar. Entgegen einer Fusion ziele der darauf ab, die Häuser eigenständig zu belassen. Der Vorteil sei, daß wieder beide Häuser vollständige Dreispartentheater würden, mit einem Ballett, so Montavon. An einer Zusammenarbeit komme man nicht herum, wenn die Häuser überleben wollen, so Montavon weiter. Nur dann könne man weniger produzieren und trotzdem mehr spielen. Dabei gehe es nicht darum, etwas einzusparen, sondern darum, das zur Verfügung stehende Geld klug auszugeben. Montavon räumte ein, daß sein Vorschlag hinsichtlich des Personals nicht vollständig durchgerechnet ist. Dafür habe er die notwendigen Unterlagen vom Weimarer DNT nicht bekommen. Die Weimarer mögen sein Papier ersteinmal lesen und sich nicht an Zahlen verbeißen. Dann könne man sich darüber unterhalten, anstatt Pressekonferenzen zu geben. (wk)
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