SPD Thüringens fordert erneut Kulturraumgesetz nach sächsischem Vorbild
Nachricht vom 01.November 2006
Thüringens SPD-Vorsitzender Christoph Matschie hat erneut ein Kulturraumgesetz gefordert. Auf diese Weise könnten die Regionen stärker in die Finanzierung der Theater und Orchester einbezogen werden, sagte er der TLZ. Nach sächsischem Vorbild sollte die Mitfinanzierung auch ein Mitspracherecht einschließen. Mit dem Kulturraumgesetz könnten die bevorstehenden Kostensteigerungen kompensiert werden. Voraussetzung wäre, daß die jetzige Kulturförderung aufrechterhalten bleibt. Mit den geplanten zehn Millionen Euro an Einsparungen könne man viel an der Thüringer Kulturlandschaft kaputt machen, aber nicht den Thüringer Haushalt retten, so der Landes-SPD-Chef. Im weiteren warnte Matschie davor, die Entscheidungen über die Kulturfinanzen weiter zu verschieben. Dadurch entstehe Unsicherheit und die besten Künstler suchten sich außerhalb Thüringens neue Engagements. (jm/wk)
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