Vorwürfe der Weimarer Netzwerkstelle zurückgewiesen
Nachricht vom 07.November 2006
Die Thüringer Landesregierung hat Vorwürfe der Weimarer Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus zurückgewiesen. Diese hatte gestern moniert, daß Bundes-Fördergelder für Beratungstellen nicht aufgrund öffentlicher Ausschreibung, sondern unter der Hand vergeben würden. Dagegen sagte jetzt der Leiter der Landesstelle Gewaltprävention, Harald Kunkel, der TA, daß die Ausschreibung für Koordinierungs- und Beratungsstellen, wie es sie in Weimar oder Gotha gebe, noch gar nicht begonnen habe. Allerdings räumt Kunkel gegenüber der Zeitung ein, daß man dem Bund bereits mehrere Einrichtungen zur Förderung vorgeschlagen habe. Dabei handele es sich aber um rein kommunale Projekte, die in anderen Programmen abgerechnet würden, so Kunkel. Wie die für Initiativen gegen Rechts bewilligten Gelder in Thüringen verteilt werden, stehe noch nicht fest, so Kunkel weiter. Derzeit werde geprüft, über welche Wege das Geld für Projekte geleitet werden soll. Eine direkte Förderung von Einrichtungen werde dabei ausgeschlossen, so der Leiter der Landesstelle. (wk)
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