Menschenrechtspreisverleihung muß ohne Preisträger stattfinden
Nachricht vom 16.November 2006
Die diesjährige Verleihung des Weimarer Menschenrechtspreises wird sehr wahrscheinlich ohne den Preisträger stattfinden. Der Kubaner Guillermo Fariñas Hernández darf nicht nach Deutschland reisen. Das haben ihm jetzt die dortigen Behörden mitgeteilt. Das Bild eines Rollstuhlfahrers würde den Ruf der "Revolution" schädigen, soll es von der kubanischen Staatssicherheit geheißen haben. - Hernández soll den Weimarer Menschenrechtspreis 2006 am 10. Dezember für seine Forderungen nach mehr Demokratie und Meinungsfreiheit in Kuba erhalten. Der 43-jährige wird seit 1996 als unabhängiger Journalist für "Cubanacan Press" politisch verfolgt. Wegen seiner fortwährenden Hungerstreiks ist er lebensgefährlich erkrankt. (wk)
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