Nachricht vom 29.November 2006
Wie die im Jahre 2008 mit 30 Millionen Euro fällige Kulturstadtanleihe getilgt werden soll, ist weiter unklar. Oberbürgermeister Stefan Wolf rückte gestern von einem Vorschlag ab, den er noch im April als Wirtschaftsdezernent gemacht hatte. Damals regte er an, den Wasserversorgungszweckverband WZV in eine GmbH umzuwandeln, um anschließend Weimars Anteile daran für 15 Millionen Euro an die Stadtwirtschaft zu verkaufen. Mit dem Geld sollte dann die Hälfte der Anleihe getilgt werden. Gestern nun sagte Wolf, dies sei wirtschaftlich nicht so überzeugend. Im OB-Wahlkampf hatte sich der SPD-Politiker Wolf noch nachdrücklich für den Verkauf der WZV-Anteile eingesetzt. Im Haushaltsplanentwurf für 2007 stehen lediglich 350-tausend Euro zu Tilgung der Kulturstadtanleihe bereit. Bis zur Dezember-Sitzung will der Stadtrat aber von der Verwaltung wissen, wie sie nun die Kulturstadtanleihe zu tilgen gedenkt. (jm)
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