Nachricht vom 30.November 2006
Ein Thüringer Literaturrat ist gestern in Weimar gegründet worden. Dabei handelt es sich um einen freien Verbund von Autoren und Bibliothekaren, die gern auch die Buchhändler und Verlage einbeziehen würden. Das jedenfalls ließ Frank-Simon Ritz gestern die Medien wissen. Der WeimarWerk-Politiker und Chef der Uni-Bibliothek wurde zu einem der Sprecher des Literaturrates gewählt. Ihm stehen noch der Autor Matthias Biskupek und der Philologe Jens Kirsten gleichberechtigt zur Seite. Der Literaturrat ist nach dem Willen seiner Gründer Dachverband, Koordinationsstelle und Sprachrohr verschiedener Vereine und Institutionen, die sich dem literarischen Prozeß in Thüringen verpflichtet fühlen. Kritiker gibt es auch schon. So will zum Beispiel der Südthüringer Literaturverein dem neuen Gremium nicht beitreten. Der Literaturrat sei eine neue Form des Zentralismus, hieß es zur Begründung. (jm)
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