Lieberknecht bezeichnet Bürgergeldmodell als revolutionär
Nachricht vom 27.März 2007
Die CDU-Fraktionsvorsitzende im Thüringer Landtag, Christine Lieberknecht, hat das Bürgergeldmodell als "revolutionär" bezeichnet. Es würde alle bisherigen sozialen Sicherungsssysteme ersetzen, sagte sie heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Der Vorteil für die Bürger läge bei der konsquenten Vereinfachung und der Abschaffung der Bürokratie. Allerdings räumte Lieberknecht ein, daß es gestern von verschiedenen Wirtschaftsexperten auch ablehnende Meinungen gegeben habe. - In der Bundesgeschäftsstelle der CDU hatte ein Symposium zum sogenannten Bürgergeld stattgefunden. Es fußt auf ein Modell des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts und wurde im Sommer vorigen Jahres von Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus in die Debatte gebracht. In der jetzt diskutierten Variante sollen alle Bürger, auch die nicht bedürftigen, 600 Euro im Monat als Grundsicherung erhalten. Davon würden 200 Euro Pauschale für Kranken- und Pflegeversicherung abgezogen. Alle weiteren staatlichen Leistungen würden entfallen. Zuverdienste müßten zur Hälfte abgeführt werden. (wk)
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