Nachricht vom 11.April 2007
Mit Gedenkveranstaltungen und einer Kranzniederlegung in der Herderkirche hat die Weimarer Klassik-Stiftung gestern den 200. Todestag von Herzogin Anna Amalia gewürdigt. Sie gilt als Wegbereiterin der Entwicklung Weimars von einer kleinen Provinzstadt zu einem europäischen Kultur-Zentrum. Große Resonanz fand der Vortrag der Amalia-Biografin Anette Seemann in der Grabeskirche der Herzogin. Historiker aus Jena haben die Entstehung der Klassik mit der Rolle der französischen Revolution von 1789 verglichen. Man könne das "Ereignis Weimar" nicht hoch genug einschätzen, hieß es. Mit ihrer Tafelrunde, zu der sie die Geistesgrößen der Zeit versammelte, habe sie auch die Grundlagen für den deutschen Humanismus gelegt. - Der Herzogin Anna Amalia ist auch die Sonderschau im Weimarer Residenzschloß gewidmet. An der "Ereignis Weimar" genannten Ausstellung der Klassik-Stiftung sind Forscher der Jenaer Schiller-Universität maßgeblich beteiligt. (wk)
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