LOTTE-Mitarbeiter darf nicht vom G8-Gipfel berichten
Nachricht vom 01.Juni 2007
Das Bundespresseamt verweigert rund zwanzig Journalisten den Zugang zum G-8-Gipfel in Heiligendamm. Darunter ist auch der Radio-LOTTE-Reporter Fritz Burschel. Die Ablehnung einer Akkreditierung erfolgte auf Empfehlung des Bundeskriminalamtes. Gründe wurden nicht angegeben. Fritz Burschel ist strafrechtlich bislang ebenso wenig auffällig gewesen wie der taz-Reporter Felix Lee. Auch ihm wurde die Akkreditierung verweigert. - Der Vorsitzende des Deutschen Journalistenverbands, Michael Konken, kritisierte das Vorgehen. Wenn von den Betroffenen ein Sicherheitsrisiko ausgehe, dann müssten die Behörden "triftige Gründe" nennen. Es dränge sich der Eindruck auf, dass kritische Berichterstattung über den G-8-Gipfel unterdrückt werden soll, so Konken. Betroffen seien vornehmlich solche Medienvertreter, die vor dem Gipfel auch über Durchsuchungs- und Repressionsmaßnahmen gegen G-8-Kritiker berichteten. (mh)
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