Staatstheater-Euphorie nicht von allen geteilt
Nachricht vom 27.Juni 2007
Der Euphorie um ein "Staatstheater DNT" wollen sich nicht alle Weimarer anschließen. Das wurde auf der gestrigen Gesprächsrunde im ersten sogenannten "TA-Café" deutlich. So wüßten zum Beispiel viele Stadträte nicht, wo Weimar die 1,3 Millionen Euro mehr hernehmen soll, hieß es. Sie befürchten, daß dafür Teile der Wohnstätte verkauft werden. Der scheidende Stadtkulturdirektor Felix Leibrock sagte, daß die "Freistaats-Verantwortung" nicht unbedingt einen Schutz darstelle. Im Vertrag müsse deshalb die inhaltliche Hoheit des Generalintendanten festgeschrieben werden. In der Präambel sei der nationale Anspruch des Hauses herauszustellen. So könnte eine Mitfinanzierung des Gebäudes durch den Bund möglich werden. -- Im Theatercafé sprachen Leibrock, Generalintendant Stephan Märki, und DNT-Schauspieler und Betriebsratsvorsitzender Jürg Wisbach, über ihre Erwartungen an das kommende "Staatstheater DNT". Eine Aufzeichnung des Gesprächs wird am kommenden Sonntag um 14.00 auf RadioLOTTE Weimar gesendet. (wk)
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