Schneider stellt sich gegen seinen Parteivorsitzenden Beck
Nachricht vom 08.Oktober 2007
Der für Weimar zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider hat sich im Streit über Änderungen an der "Agenda 2010" gegen seinen Parteivorsitzenden Kurt Beck gestellt. Gegenüber dem MDR sagte er heute morgen, daß er Becks Vorschlag für eine längere Zahlung des Arbeitslosengeldes I für einen Fehler halte. Wer zwei Jahre aus dem Beruf ´raus ist, bekomme gar keine Arbeit mehr, so Schneider. Anstatt Arbeitslosigkeit zu finanzieren, müsse die Förderpolitik verbessert werden, so der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Fraktion des Bundestages. Man müsse im Nicht-Wahljahr 2007 keine sozialpolitischen Wohltaten verteilen. - Thüringens SPD-Chef Christoph Matschie hatte sich in der vergangenen Woche gegenüber RadioLOTTE Weimar für den Vorschlag des Parteivorsitzenden Beck ausgesprochen. (wk)
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