Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 23. Oktober 2007
Das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus will die Legefelder in ihrem Bemühen gegen eine Vereinnahmung durch die NPD unterstützen. Man begrüße das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, heißt es in einer gestern verbreiteten Erklärung. Die rechstextreme Partei versuche, die Diskussion um den Weimarer Schulnetzplan für ihre Belange zu missbrauchen. Das Bürgerbündnis gegen Rechts biete auch seine Hilfe an, wenn es um Aufklärung über Rechtsextremismus und rechtsextreme Parteien gehe, heißt es weiter. Die Unterstützung solle allerdings nicht als Ja oder Nein zur Schulschließung von Legefeld zu verstehen sein. (wk)
Ein Jahr nach der Gründung hat die Neue Liszt Stiftung Weimar ihr Kapital weit mehr als verdoppelt. Die Stiftung war genau vor einem Jahr mit 50-tausend Euro gestartet. Inzwischen seien 120-tausend Euro auf dem Konto, teilte gestern die Weimarer Musikhochschule mit. Weitere fünfstellige Zustiftungen und Spenden seien bereits zugesagt. Vom Ertrag des Kapitalstocks sollen in absehbarer Zeit Wettbewerbe, Meisterkurse und Nachwuchsmusiker unterstützt werden. Das einjährige Bestehen der Neuen Liszt Stiftung soll am 17. November gefeiert werden. (wk)
An der nach Tiefurt führenden Robert-Blum-Straße sollen jetzt neue Bäume gepflanzt werden. Heute hat der Weimarer Betriebshof mit den Vorbereitungen begonnen. Zunächst würden Altbäume gerodet und Pflanzgruben ausgehoben, heißt es aus der Verwaltung. Zusammen mit Tiefurter Einwohnern sollen dann am 17. November hochstämmige Traubenkirschen der Sorte "Schloss Tiefurt" in Alleebaumqualität gepflanzt werden. Damit würden 22 abgestorbene Birnenbäume ersetzt. Der Kauf der Bäume sei aus Spenden von Tiefurter Bürgern finanziert worden. (wk)
Zu den Behinderungen durch Bauarbeiten müssen Bahnreisende von und nach Weimar ab übermorgen früh auch wieder mit Zugausfällen und Ersatzverkehren wegen Streiks rechnen. Die hat gestern die GDL für Donnerstag ab 2 Uhr bis Freitag 8 Uhr angekündigt. Die Deutsche Bahn will für diesen Zeitraum einen Ersatzfahrplan anbieten. Kunden erhalten dazu Informationen ab morgen Mittag im Internet unter bahn.de/aktuell und bei der kostenlosen Service-Hotline 0 8000 99 66 33. Der Ersatzfahrplan soll bis Freitag 8 Uhr gültig sein. Im Laufe des Tages würden die Züge nach und nach wieder nach dem normalen Fahrplan verkehren, so die Bahn. (wk)
Eislaufen für dieses Jahr ungewiß
Ob die Weimarer in diesem Jahr wieder in der Innenstadt Eislaufen können, ist noch nicht entschieden. Das sagte die zuständige Sprecherin von Vodafone, Peggy Hoy, gegenüber RadioLOTTE Weimar. Das Telekommunikationsunternehmen hatte in den vergangenen zwei Jahren als Unterstützungsaktion für die Anna-Amalia-Bibliothek eine Eisbahn auf den Platz der Demokratie gestellt. Die Aktion sei jeweils aus einem Budget finanziert worden, das das Unternehmen zusätzlich zur Fünf-Millionen-Euro-Spende eingerichtet hat, erklärte Hoy. Aus diesem Topf seien in diesem Jahr bereits das Freilichtkino sowie ein Sommerfest und eine Ausstellung bezahlt worden. Jetzt konzentriere sich das Vodafone-Engagement auf die Eröffnungsveranstaltung, wo die Übertragung der Festveranstaltung auf Großleinwand und das anschließende Konzert im Kuppelzelt finanziert wird. Wie es danach mit der Zusammenarbeit weitergehe, sei mit der Klassik-Stiftung noch nicht besprochen, so Hoy. Daß es, wie in der Presse vermeldet, in diesem Jahr wahrscheinlich keine Eisbahn gebe, wollte Hoy weder bestätigen noch dementieren.
(wk
Wie Weimar weiter zur Filmstadt werden könne, ist am Wochenende in der Villa Dürckheim an der Cranachstarße diskutiert worden. Nach den ersten Weimarer Film- und Fernsehtagen im Mai hatte Oberbürgermeister Stefan Wolf zum 2. Strategietreffen "Filmstadt" eingeladen. Im Mittelpunkt des Interesses habe das an der Universität im Aufbau befindliche Bauhaus-Film-Institut gestanden, hieß es gestern vom Rathaus. Weimar solle künftig nicht nur als Drehort von sich reden machen, sondern auch als ein Medienstandort, an dem Filme produziert werden. Die 34 Teilnehmer des Treffens kamen aus der Bauhaus-Universität, der Stadtverwaltung, der Weimar GmbH, sowie von Filmproduktionsfirmen und Filmverleihen. (wk)
Bauhaus-Radio soll nicht mehr "experimentell" sein
Das Bauhaus-Radio soll nicht mehr den Zusatz "Experimentell" tragen. Unter der neuen Leitung von Nathalie Singer würden weniger künstlerische Versuche, dafür mehr "Radio" geboten werden, hieß es heute von Studierenden. Singer war vor der Übernahme der Radio-Professur der Bauhaus-Uni beim Deutschland-Radio Kultur, wo sie das Kurzhörspielformat "Wurfsendung" entwickelt hatte. Bei RadioLOTTE Weimar sagte sie zu ihrem Anritt im September, daß sie künftig enger mit Weimars nichtkommerziellem Lokalradio zusammenarbeiten wolle. Allerdings wollte sie auch an das Experiment ihres Vorgängers Ralf Hohmann anknüpfen. Gestern war das Bauhaus-Radio erstmalig unter Singers Leitung auf Sendung.
(wk)
Feuerwehrleute erstmals im Rathaus ausgezeichnet
Erstmals sind gestern Feuerwehrleute durch den Oberbürgermeister im Rathaus ausgezeichnet worden. Ihre Anerkennung für langjährige treue Dienste erhielten dort 23 Kameraden der Weimarer Wehren. Oberbürgermeister Stefan Wolf, Dezernent Dirk Hauburg und Amtsleiter Hartmut Haupt überreichten ingesamt 19 Brandschutzmedaillen, mit denen 10, 25 und 40 Jahre Pflichttreue gewürdigt wurden. Zwei Kameraden erhielten Ehrenurkunden für 50 Jahre und einer wurde gar für 60 Jahre Dienste bei der Freiwilligen Feuerwehr ausgezeichnet. Weiterhin erhielten zwei Feuerwehrleute Auszeichnungen für ihre Verdienste um den Brandschutz. 15 Kameraden wurden aus Altersgründen verabschiedet. Den Gratulationen schlossen sich auch die Ortsbürgermeister von Taubach, Tiefurt, Oberweimar und Tröbsdorf an.
(wk)