Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 12. Oktober 2007
Wegen des Zwiebelmarktes ist ab sofort die gesamte Innenstadt für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Park- und Zufahrtsverbote sind großräumig ausgeschildert. Insgesamt sind 11 Parkhäuser und -plätze sowie extra Behindertenparkplätze ausgewiesen. Zusätzlich ist ein großer Stellplatz in der Humboldstraße über den Kaufland-Einkaufsmarkt geschaffen worden, von dem aus Samstag und Sonntag alle 20 Minuten ein Bus in die Innenstadt verkehrt. Die Polizei bittet die Besucher, sich an die ausgeschilderten Parkmöglichkeiten zu halten. (wk)
Größtes Thüringer Volksfest hat in Weimar begonnen
Mit dem traditionellen Anschneiden des großen Zwiebelkuchens ist am Mittag auf dem Weimarer Marktplatz der 354. Weimarer Zwiebelmarkt eröffnet worden. Bis Sonntag erwartet das größte Thüringer Volksfest wieder mehr als 300-tausend Besucher. An 150 Ständen bieten die Zwiebelbauern aus Heldrungen ihre Zwiebelrispen an. Insgesamt erreicht in diesem Jahr die Zahl der Marktstände die Rekordmarke von 600. An 24 Bierwagen hoffen Weimarer Gastronomen und Vereine auf Höchstumsätze. Rund 500 Künstler aus dem In- und Ausland sorgen auf Bühnen und Plätzen für Stimmung. Mit dabei sind unter anderen die Sterncombo Meißen, die Modern Soul Band und die Weimar Big Band. Auf der RadioLOTTE-Bühne Herderplatz wird als Höhepunkt die Jenaer Gruppe "Los Banditos" erwartet.
(wk)
Eine besondere Tourismusidee hat jetzt die weimar GmbH mit den beide Hochschulen der Stadt und dem Studentenwerk vorgestellt. Den Eltern der Studierenden wird für ihren Besuch in Weimar ein fertiges "Reisepaket" angeboten. Das verbindet eine Stadtführung mit einem "Bauhaus-Spaziergang" an der Uni oder einem Rundgang an der Musikhochschule. Außerdem gehört ein Abstecher in ein Studentenwohnheim und eine Kostprobe vom Mensa-Essen zum Programm. Das Ganze sei natürlich auch mit Übernachtung buchbar, heißt es. Das erste Mal wird das Komplettpaket zum 9. und 10 November angeboten. Da sollen die Eltern unmittelbar vor dem Louis-Spohr-Wettbewerb für junge Geiger in der Weimarhalle empfangen werden. (wk)
Anläßlich des 50. Todestages des Bauhaus-Künstlers Henry van de Veldes hat gestern die Bauhaus-Universität eine Ausstellung eröffnet. Bis zum 16. November seien auch mehrere nicht verwirklichte Entwürfe des Gestalters zu sehen, heißt es vom Veranstalter. Mit der Schau werde ein Bogen vom Jugendstil zur Architektur der Gegenwart geschlagen. Die 28 Originalzeichnungen des weltbekannten Architekten werden an historischer Stätte in der ehemaligen Großherzoglichen Kunstschule Weimar gezeigt. Das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Ensemble der Weimarer Kunstschulbauten gilt als eine der wichtigsten Arbeiten des Belgiers. (wk)
Der Erfurter Flughafen verliert zum Ende des Monats seine drei Fluglinien nach Hamburg, Düsseldorf und Köln/Bonn. Die Linien hat bisher die Dortmunder Luftfahrtgesellschaft Walter angeboten. Die ziehe sich komplett vom Airport zurück, hieß es gestern vom Erfurter Flughafen. Anlaß seien wirtschaftliche Gründe. Damit gibt es vom Flughafen der Thüringer Landeshauptstadt außer Charterflüge nur noch die Inlandslinie nach München. Verkehrsminister Andreas Trautvetter soll mit Unverständnis reagiert haben. Er werde die Angelegenheit untersuchen lassen, hieß es. Kritiker sprechen seit langem beim Erfurter Flughafen von einem Millonengrab. Das Thüringer Prestigeobjekt habe kaum mehr als die Hälfte der Passagierzahlen aufzuweisen als zur Kostendeckung geplant. (wk)
Auf der Frankfurter Buchmesse ist auch der Verlag der Weimarer Bauhaus-Universität vertreten. Vorgestellt werden Bücher über die Wahrnehmung von Farben, die Geschichte der Geldwirtschaft und über den Terroranschlag vom 11. September. Sie dokumentieren Vorlesungen, die an der Bauhaus-Uni gehalten wurden. Der Weimarer Verlag präsentiert sich am Gemeinschaftsstand der Universitätsverlage, unter anderen zusammen mit Göttingen, Hamburg und Innsbruck. (wk)
Eltern in Legfeld haben sich bei ihrem Engegement zum Erhalt der Grundschule von scheinbaren Solidarisierungsversuchen durch die NPD distanziert. Wie der heutigen Presse zu entnehmen ist, haben die Rechtsextremen in einer Flugblattaktion Partei für den Schulerhalt ergriffen. Auf die populistische Unterstützung von Rechts könnten sie verzichten, so die Eltern auf einer gestrigen Versammlung. Die Argumente der NPD seien aktionistisch und haltlos. Die Patei wüßte nicht wirklich um die Lage im Ort Bescheid und würde die Situation nur ausnutzen, um ihre Parolen zu streuen. (wk)
Bahnreisen nur noch im Fernverkehr möglich
Seit 2.00 Uhr früh können Reisende vom Bahnhof Weimar nur noch mit IC- und ICE-Zügen fahren. Der gesamte Regionalverkehr ist durch den Lokführerstreik so gut wie lahmgelegt. Der Ausstand soll bis heute Mitternacht anhalten. Die Bahn AG versucht über den Tag, Züge mit Lokführern einzusetzen, die nicht bei der streikenden Gewerkschaft organisiert sind. Damit lasse sich aber kein geregelter Fahrplan herstellen, so Bahnsprecher Jörg Bönisch gegenüber RadioLOTTE Weimar. Auch bemühe man sich, Busse einzusetzen. Wann was wohin fährt, könnten Reisende im Internet über "bahn-de-aktuell" oder über die Telefon-Hotline 0 - 8000 - 99 66 33 erfahren.
(wk)
Göring-Eckardt fordert höhere Buchenwald-Zuschüsse
Grünen-Landessprecherin und Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt hat eine grundsätzliche Neuverhandlung über die Bundeszuschüsse für die Gedenkstätte Buchenwald gefordert. Sie wolle sich für eine Aufstockung der Bundesmittel um 600-tausend Euro stark machen, teilte Göring-Eckardt mit. Der vorliegende Haushaltsentwurf des Bundes für 2008 würde mit einer massiven Einschränkung der anspruchsvollen Arbeit der Gedenkstätte einhergehen. Daß das Land Thüringen Nothilfe leiste, bedeute eine unzumuntbare Planungssicherheit für die Stifung Buchenwald. Die hatte bereits im August ihr Haushaltsdefizit für das kommende Jahr öffentlich gemacht. Es würden für 2008 rund eine halbe Million Euro fehlen, hieß es.
(wk)