Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. Oktober 2007
Die Stadt Weimar und das Weimarer Land gehören zu den Gegenden in Deutschland, wo sich Beruf und Familie am besten vereinbaren lassen. Das hat jetzt das Bundesfamilienministerium festgestellt. In einem von der Behörde gestern vorgestellten Familienatlas wurde Weimar auf Platz elf genannt, das Umland folgte auf Platz zwölf. Bewertet wurden fast 440 Kreise und Städte.
Die Weimarer Polizei sucht Grafitty-Sprayer, die in der Nacht zu gestern ein Haus in der Schwanseestaraße verunziert haben. Der Schriftzug ist zehn Meter breit und zwei Meter hoch und in den Farben silber, schwarz und orange gehalten. Die Polizei ersucht mögliche Zeugen, sich zu melden.
Wolf und Hölzer halten Weimarhallenprivatisierung für unwahrscheinlich
Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf und Aufsichtsrats-Chef Wolfgang Hölzer halten eine Privatisierung der Weimar-Halle inzwischen für unwahrscheinlich. Das teilte jetzt der Betriebsrat der weimar-GmbH mit. Der hatte Ende September eine Betriebsversammlung abgehalten, auf der Wolf und der Weimarwerk-Politiker Hölzer aufgetreten waren.
Anlaß für die Betriebsversammlung war der Stadtratsbeschluß, die Bedingungen für eine mögliche Privatisierung der Weimarhalle zu prüfen. Die Mitarbeiter der weimar-GmbH befürchten den Verlust von Arbeitsplätzen und Gehaltseinbußen, wenn die Weimarhalle privatisiert werde. Das sagte heute Betriebsratschefin Inge Seegebrecht gegenüber Radio LOTTE Weimar.
Differenzen um Aufgaben des künftigen Staatstheaters
Ein künftiges Staatstheater Weimar soll möglicherweise 30 mal pro Jahr kostenlos in Erfurt auftreten. Das geht aus heute in der TLZ veröffentlichten Informationen hervor. Danach sind die Verhandlungen zwischen dem Freistaat sowie den Städten Erfurt und Weimar in einer schwierigen Phase. In Weimar sieht man sich nur in der Lage, zehn mal in Erfurt aufzutreten. Dafür müßte Erfurt dann bis zu 12 500 Euro zahlen, um die Kosten zu decken. Andernfalls müßte man in Weimar auf zwei große Inszenierungen jährlich verzichten.
Am 12. November steht das Thema Staatstheater wieder auf de Tagesordnung des Weimarer Stadtrates.
Lage bei der Bahn scheint sich zu entspannen
Die Beeinträchtungen bei der Deutschen Bahn durch den Streik der Lokführer scheinen sich mittlerweile in Grenzen zu halten. Das berichten Reisende, die von Thüringer Bahnhöfen aus unterwegs sind. Die Rede ist noch von einzelnen Zugausfällen und Verspätungen.
Die Züge der Deutschen Bahn verkehren wegen des Lokführerstreiks nur nach einem Notfallfahrplan. Laut Medienberichten führte dieser allerdings in den frühen Morgenstunden zu einem völligen Durcheinander. Schon lange vor Streikbeginn hatte die Bahn nämlich zahlreiche Züge gestrichen. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sollen danach bis zum Abend sämtliche Intercity-Züge ausfallen. Auch viele ICE und EC-Linien sind gestrichen.