Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. Oktober 2007
Der regionale Begleitausschuß für das Bundesprogramm "Vielfalt tut gut" ist gestern vom Stadtrat einstimmig bestätigt worden. In dem 21-köpfigen Gremium sitzen je 10 Vertreter aus Weimar und dem Weimarer Land. Sie gehören der Wirtschaft, dem Sport, der Kirche, den Schulen und gesellschaftlich bedeutenden Einrichtungen sowie den Räten und der Verwaltung an. Der Ausschuß soll darüber befinden, welche Projekte zur Stärkung der örtlichen Demokratie und gegen Rechtsextremismus mit welcher Summe gefördert werden. Die Vorschläge dazu kommen von den Bürgerbündnissen und der lokalen Koordinierungsstelle, an die die Anträge zu stellen sind. Aus dem Programm "Vielfalt tut gut" stehen für Weimar und dem Weimarer Land jährlich 100-tausend Euro zur Verfügung. (wk)
Die parteilose Daniela Kraemer ist gestern als neues Mitglied der Linken-Fraktion im Weimarer Stadtrat begrüßt worden. Die 35-Jährige tritt die Nachfolge für den im September verstorbenen Heinz Fischer an. Der wäre als ältester Stadtrat in diesem Monat 76 Jahre alt geworden. Auch Fischer saß als Parteiloser für die Linken im Stadtparlament. Die Stadträte gedachte gestern seiner mit einer Schweigeminute. (wk)
Beim 17. Weimarer Stadtlauf wird erstmals die Nettozeitnahme eingeführt. Wie der heutigen Presse zu entnehmen ist, wird jeder Läufer über seinen Nummern-Chip gemessen, wenn er die Startlinie übertritt. Ein Drängeln nach dem gefallenen Startschuß sei nun nicht mehr nötig, heißt es. Für die beiden Hauptstrecken über 10 und 20 Kilometer werde mit ähnlich großer Beteiligung wie im vergangenen Jahr gerechnet. Bis gestern abend hätten knapp 1.400 Anmeldungen vorgelegen. Für die Teilnahme an dem traditionell am Zwiebelmarktsamstag stattfinden Lauf endet heute Nacht die Meldefrist. Nachmeldungen sind aber noch am Lauftag ab 9.00 Uhr im Meldebüro neben der Weimarhalle möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt ab dem Alter von 18 Jahren 13 Euro, für Jugendliche und Rentner 9 Euro. Ohne Anmeldung und Gebühr können Vorschulkinder Kinder und Schüler starten. Deren Läufe beginnen in diesem Jahr um 10 Uhr. (wk)
Die Tage Neuer Musik in Weimar erleben in der kommenden Woche bereits das 20. Jahr. Gestern stellte Festivalleiter Michael von Hintzenstern das Programm für die Jubiläumsveranstaltung vor. Vom 17. bis zum 21. Oktober finden ingesamt neun Musik-Veranstaltungen im mon ami, im Fürstensaal der Musikhochschule und in der Herderkirche statt. Dort werden die Tage der Neuen Musik "hochgradig experimentell", so Hintzenstern, an der Sauer-Orgel eröffnet. Auf die Künstlerbeteiligung soll der diesjährige Titel "Klang-Achsen Paris-Köln-Weimar" hinweisen. - Die Tage Neuer Musik sind 1988 in der Denstedter Kirche ins Leben gerufen worden. Sie gelten inzwischen als dienstältestes Festival zeitgenössischer Musik in Thüringen. (wk)
Auf der gestrigen Immatrikulationsfeier der Bauhaus-Universität haben sechs Absolventen den Preis für Studierende erhalten. Sie wurden für herausragende Diplom-, jetzt Masterarbeiten, ausgezeichnet. Alexandra Pommer erhielt für ihre Dissertation zur Immobilien-Projektentwicklung den Hochschulpreis für Nachwuchswissenschaftler. Der Preis des Akademischen Austauschdienstes ging an den Chinesen Dan Guo. Er forschte auf dem Gebiet der visuellen Kommunikation. (wk)
Die Weimar-Teilnahme an der Expo-Real in München ist von der weimar-GmbH als äußerst positiv gewertet worden. Auf der größten Immobilienmesse Europas habe es eine rege Nachfrage für die Stadt Weimar gegeben. Gezielt sei nach hochwertigen Wohnimmobilien im gesamten Stadtgebiet und Einzelhandelsobjekten in der Innenstadt gefragt worden, so Sandro Lippold, Wirtschaftsförderer der weimar-GmbH. - Weimar war vom Montag bis gestern in München am Thüringen-Stand vertreten und präsentierte sich gemeinsam mit Erfurt, Jena und dem Weimarer Land. Erstmals war auch die Bauhaus-Universität dabei. Oberbürgermeister Stefan Wolf führte wieder Gespräche mit Interessenten und Entscheidern aus der Immobilienbranche. (wk)
Für Projekte und Aktionen gegen Rechtsextremismus stehen in diesem Jahr in Weimar und dem Weimarer Land noch 40 Tausend Euro zur Verfügung. Darauf hat noch einmal die Lokale Koordinierungsstelle für das Bundesprogramm "Vielfalt tut gut" hingewiesen. Die Stabstelle spricht dabei vor allem Schulen, Bildungsträger und Träger der Jugendhilfe an. Antragsberechtigt seien auch Initiativen, Vereine, Verbände und Netzwerke, heißt es. Gefördert würden Vorhaben, welche "die Demokratie stärken und erlebbar machen". Förderfähig sind dabei Sach- und Personalkosten in Höhe von 300 bis 4.000 Euro. Ausgewählte Modellprojekte können bis zu 20-tausend Euro erhalten. (wk)
"H & M" zieht Laden-Angebot für die Schillerstraße zurück
Das Textilunternehmen "H&M" hat jetzt sein Mietangebot für die Schillerstraße 13 bis 15 zurückgezogen. Wie heute ein Sprecher der Modekette gegenüber RadioLOTTE Weimar sagte, erfülle der Vertragspartner seine eingegangenen Verpflichtungen nicht. Die Sanierung der Immobilie ziehe sich zu lange hin, man sei mit der Geduld am Ende. Die Firma bedaure, so entscheiden zu müssen, so der Sprecher weiter. Sollte sich in Weimar erneut eine 1-A-Lage ergeben, würde man gerne wieder über eine Ansiedlung nachdenken. -
Der Besitzer der Immobilie Schillerstraße 13 bis 15 hat seit 2004 einen Vorvertrag mit "H&M". Seitdem liegen seitens der Stadt eine Baugenehmigung und wiederholte Aufforderungen zur Denkmalsanierung vor. Zuletzt hatte der Besitzer ein Ultimatum zum 30. September 2007 verstreichen lassen. Jetzt soll er ein sogenanntes Zwangsgeld an die Stadt zahlen.
(wk)
Bau der Skateanlage in Weimar-Nord beginnt
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat am Vormittag der Bau der Skateanlage in Weimar-Nord begonnen. Dazu waren Baudezernent Christoph Schwind mit Kollegen aus dem Baubereich und der Kinderbeauftragten Steffi Engelstädter in die Stauffenbergstraße gekommen. Die Betonlandschaft entsteht auf dem Ackerland westlich des Jugendklubs "Nordlicht". Eine ähnlich attraktive Freizeiteinrichtung steht bereits in der Partnerstadt Trier. Mit der Baumaßnahme soll auch der in Weimar-Nord vorhandene Bolzplatz saniert werden. Insgesamt sind 475-tausend Euro veranschlagt. Finanziert wird zum größten Teil aus Städtebaufördermitteln.
(wk)
Firma "Glatt" baut Weimarer Standort aus
Die internationale Firma "Glatt-Ingenieurtechnik" will an ihrem Weimarer Standort weitere neun Millionen Euro investieren. Dafür sollen auf dem Gelände im Industriegebiet Nord ein Bürogebäude und zusätzliche Laboreinrichtungen gebaut werden. Wie es aus der Firma heißt, führe die gute Auftragslage dazu, daß die 1994 gebauten Gebäude nicht mehr ausreichen. Mit den Neubauten wolle man noch in diesem Jahr beginnen. Sie werden vom Thüringer Wirtschaftsministerium bezuschußt. -
Die Glatt-Firmengruppe bezeichnet sich selbst als weltweit führend bei der Lieferung von Anlagen für die Lebens- und Futtermittelherstllung sowie für die Pharma- und Feinchemie. In Weimar werden derzeit 95 Mitarbeiter beschäftigt.
(wk)