Nachricht vom 15.November 2007
Thüringer Experten aus den Bereichen Justiz, Polizei, Schule und Jugendhilfe fordern entschiedenere Programme der Landespolitik gegen den Rechtsextremismus. Das haben sie gestern nach einer mehrtägigen Konferenz in der Gedenkstätte Buchenwald deutlich gemacht. Die rund 50 Fachleute kamen aus verschiedenen Kommunen, dabei auch von Gedenkstätten, Gefängnissen und Sicherheitsbehörden. Sie diskutierten darüber, wie man den Rechtsextremismus in Thüringen zurückdrängen und wie man junge Leute dagegen wappnen könne. Der stellvertretende Gedenkstätten-Stiftungsdirektor Rikola Gunnar-Lüttgenau verlangte die Zusammenarbeit aller, die mit Jungendlichen zu tun hätten. Einmal durch die Gedenkstätte geschickt, würde nicht reichen. - Die Fachtagung fand vor dem Hintergrund der kommenden Landtagswahlen statt. Ohne ein entschlosseneres und besser abgestimmtes Vorgehen drohe 2009 der Einzug der rechtsextremen NPD in den Thüringer Landtag, hieß es. (wk)
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