Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 06. November 2007
Anwohner des Berkaer Bahnhofes und der Wallendorfer Straße haben gestern der Stadtverwaltung Unterschriftslisten übergeben. Deren fast 250 Unterzeichner wenden sich gegen den geplanten Bau eines Supermarktes neben dem Bahnhof. Laut TA verlangten die Anwohner, von der Stadtverwaltung vollständig über das geplante Bauvorhaben des Investors Josef Saller informiert zu werden. Dazu forderten sie, die betreffenden Akten einsehen zu dürfen. Bisher gilt das fragliche Gelände als Sondergebiet für den Bahnverkehr. Als Gewerbefläche ist es nicht ausgewiesen.
Kfz-Zulassungsstelle und Einwohnermeldebehörde bleiben morgen und am Donnerstag erneut geschlossen. Die Mitarbeiter seien zur Schulung wurde aus der Stadtverwaltung mitgeteilt. Wie es hieß, müssten die Kollegen weiter auf ihre Arbeit im neuen Bürgerbüro vorbereitet werden. Das soll im Verwaltungsneubau in der Schwanseestraße entstehen. (wk)
Der Weimarer CDU-Politiker Ulrich Walther bleibt stellvertretender Landesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft CDA. Er wurde am Wochenende wiedergewählt. Walther forderte auf der CDA-Konferenz den Thüringer Ministerpräsidenten Dieter Althaus auf, sich für das sogenannte Betreuungsgeld stark zu machen. Das soll Eltern gezahlt werden, die ihre Kinder zu Hause erziehen und nicht in Kitas geben. Das Betreuungsgeld müsse Markenzeichen der CDU werden und ins Grundsatzprogramm der Christdemokraten aufgenommen werden, so Walther.
Schulze gibt sein Preisgeld der Landes-Literaturförderung
Der jetzt mit dem Thüringer Literaturpreis ausgezeichnete Berliner Schriftsteller Ingo Schulze hat die 6-tausend Euro Preisgeld dem Land zur Verfügung gestellt. Wie er gestern abend der Literarischen Gesellschaft in Weimar mitteilte, soll der Freistaat das Geld für die Literaturförderung des Landes verwenden. Schulze hatte zuvor bei RadioLOTTE Weimar den zunehmenden Rückzug des Staates aus dem Kulturbetrieb beklagt. Die Preisgelder aus der Wirtschaft machten Autoren zu Werbemaskottchen für Betriebe, so der 44-Jährige. Hintergund ist die Herkunft der 6-tausend Euro für die Thüringer Literaturauszeichnung. Das Geld hatte der Stromkonzern EON spendiert.
(wk)
Ehemaliger DRK-Geschäftsführer wegen Betruges verurteilt
Der frühere Weimarer DRK-Geschäftsführer Ralf Göbel ist nach einem siebenmonatigen Prozeß mit einem glimpflichen Urteil davongekommen. Das Weimarer Schöffengericht sah lediglich den Vorwurf des Betruges für erwiesen an und sprach 14 Monate Haft auf Bewährung und eine Geldstrafe von 10-tausend Euro aus. Sein mitangeklagter ehemaliger Prokurist wurde freigesprochen. Göbel habe die Personalkosten von DRK-eigenen Kindereinrichtungen zu seinen Gunsten manipuliert, so das Gericht. Die wahrscheinliche Veruntreuung öffentlicher Gelder in Millionenhöhe sei leider nicht ausreichend beweisbar gewesen. -
Die Staatsanwaltschaft hatte für Göbel zwei Jahre Haft auf Bewährung, eine Geldstrafe von 100-tausend Euro und 200 Arbeitsstunden gefordert. Sie will weitere Anklagen gegen den früheren Weimarer DRK-Geschäftsführer prüfen. Das Urteil ist damit noch nicht rechtskräftig.
(wk)
Bauhaus-Universität schreibt Lehrstellen für 2008 aus
An der Weimarer Bauhaus-Universität kann man nicht nur studieren, sondern auch eine Lehre machen. Darauf hat jetzt die Uni aufmerksam gemacht und ihre Ausbildungsplätze für das nächstes Jahr ausgeschrieben. Bis zum 15. Februar 2008 können sich interessierte Jugendliche für eine Lehre als Drucker, Baustoffprüfer, Mechaniker oder Fachkraft für Bürokommunikation bewerben. Zu vergeben sind 20 Lehrstellen.
(wk)