Weimar kaum vom Noro-Virus befallen
Nachricht vom 20.November 2007
Die vom Noro-Virus ausgelösten Magen-Darm-Erkrankungen haben in Weimar keine hohen Zahlen aufzuweisen. Wöchentlich würden etwa drei bis fünf Fälle gemeldet, so Amtsarzt Claus Lippold heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Allerdings würden viele Erkrankte keinen Arzt aufsuchen. Durch Ansteckung gefährdet seien vor allem Kinder sowie alte und geschwächte Menschen. Das Krankheitsbild sei durch plötzlich einsetzende Übelkeit, Krämpfe und Erbrechen sowie in einzelnen Fällen mit Durchfällen, selten mit Fieber gekennzeichnet, so Lippold. Die Erkrankung dauere 2 bis 3 Tage und verschwinde von selbst. Die hochinfektiösen Viren ließen sich aber noch zwei Wochen danach im Stuhl nachweisen. Gegen die Ansteckung helfe nur strengste Hygiene, vor allem konsequentes Händewaschen, so Lippold weiter. - Im Kreis Weimarer Land waren Anfang November in verschiedenen Gemeinschaftseinrichtungen Ausbrüche der Virus-Infektion bekannt geworden. Für ganz Thüringen seien vom Robert-Koch-Institut bis jetzt 5.700 Erkrankungen gemeldet worden, so Weimars Amtsarzt gegenüber RadioLOTTE Weimar. Das Landes-Gesundheitsministerium geht von siebentausend Fällen aus. (wk)
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