Nachricht vom 28.November 2007
Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, hat sich jetzt in Weimar gegen ein NPD-Verbot ausgesprochen. Rechtes Gedankengut lasse sich leider nicht verbieten, so Kramer auf der gestrigen Podiumsdebatte im Deutschen Nationaltheater. Gegen die Neonazis helfe nur zivigeselllschaftliches Engagement. Nach einem Verbot der NPD würden schnell andere Strukturen entstehen, so Kramer weiter. Dabei verwies er auf die gewalttätigen Kameradschaften, die sich immer weiter verbreiten würden. Im weiteren verteidigte Kramer das Parteiengesetz in seiner heutigen Form. Das sei eine Lehre der NS-Zeit gewesen. Vor diesem Hintergrund machten die hohen Hürden des Grundgesetzes Sinn, so Kramer. - Zuvor hatten sich auf dem Podium namhafte Wissenschaftler und Politiker für ein NPD-Verbot ausgesprochen. Auch die Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, tritt für ein NPD-Verbot ein. (wk)
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