Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 20. Oktober 2003
Der SC 03 Weimar hat am Wochenende sein Punktspiel in der Fußball-Thüringenliga verloren. In Schlotheim unterlagen die Weimarer mit 2:3. Der SC 03 hatte zur Halbzeit mit 2:0 geführt. Die beiden Weimarer Tore erzielte Andreas Kretzer. Der SC 03 liegt mit elf Punkten auf dem zehnten Platz der Tabelle. (jm)
Video-Überwachung
Im Zusammenhang mit dem für heute geplanten Start der Video-Überwachung von Goethe- und Theaterplatz will Thüringens Datenschutzbeauftragte Silvia Liebaug mit Vertretern des Innenministeriums verhandeln. Wie sie Radio LOTTE gegenüber mitteilte gehe es um die mögliche Überwachung der Lokalredaktionen von TA und TLZ. Hier gebe es noch Erklärungsbedarf, so Liebaug weiter.
Darin sieht Radio LOTTE-Chefredakteur Michael Helbing eine klare Verletzung der Pressefreiheit. Er bezweifle auch, daß Goethe- und Theaterplatz das Zentrum der Thüringer Kriminalität seien, so Helbing weiter.
Der Weimarer Wirtschaftsdezernent Stefan Wolf kritisierte, daß auch das Haus der Parteien am Goetheplatz im Blickfeld der Kameras liegt. Dort haben SPD, Grüne und PDS ihren Sitz.
(jm)
Unfälle am Wochenende
Zwischen Freitag und Sonntag mußte die Weimarer Polizei 18 Verkehrsunfälle aufnehmen. Dabei wurden drei Menschen leicht verletzt, wie die Polizei meldete.
Wegen Fahrens unter Alkoholeinfluß mußten am Wochenende vier Kraftfahrer ihren Führerschein abgeben.
(jm)
Judo-Frauen im Bundesliga-Finale
Die Judo-Frauen des PSV Weimar haben am Wochenende den Einzug ins Finale der ersten Bundesliga geschafft. Der Mitfaforit Wiesbaden wurde mit 5:2 besiegt.
An der Bundesliga-Finalrunde nehmen fünf Mannschaften teil, die den Deutschen Meistertitel unter sich auskämpfen.
(jm)
Der Thüringer Flüchtlingsrat hat 1400 Unterschriften für die Schulpflicht von Aylbewerberkindern gesammelt. Diese sollen heute mittag im Landtag an die Enquete-Kommission "Erziehung und Bildung in Thüringen" übergeben werden. An der Unterschriftensammlung beteiligten sich zahlreiche Verbände und Vereine, darunter auch aus Weimar. Erreicht werden soll, daß Flüchtlingskinder eine Chance auf Bildung erhalten. Das verbessere ihre Chancen, auch wenn sie später in ihre Heimat zurückkehren müßten, heißt es in einer Mitteilung des Flüchtlingsrates. Der Freistaat Thüringen verstoße auch gegen die UN-Kinderrechtskonvention, wenn er den Aylbewerberkindern die Schulpflicht verweigere. Ein Gesetzentwurf der Landesregierung zur Ausweitung der Schulpflicht auf alle Kinder war von der CDU-Landtagsfraktion verhindert worden. (jm)