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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 18. Juni 2004

Neonazis provozieren auf dem Ettersberg
Ein Rechtsradikaler hat gestern Nachmittag auf dem Gelände der Gedenkstätte Buchenwald ausländische Besucher beleidigt und diskriminiert. Das teilte ein Polizeisprecher mit. Der 33-jährige gehörte zu einer Gruppe von insgesamt sechs Rechtsradikalen aus dem Raum Zwickau. Er wurde vorläufig festgenommen, der Rest der Gruppe wurde vom Gedenkstättengelände verwiesen. Die Weimarer Kriminalpolizei ermittelt in dem Fall weiter. (jm)

Das Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" für Weimar-West wird weitergeführt. Das teilte gestern die Stadtverwaltung mit. Zur Zeit werde an einem barrierefreien Zugang zur "Eisernen Brücke" gebaut. Im kommenden Jahr sollen die Wertstoff-Container-Standorte erneuert werden. Geplant ist auch ein weiterer Fußweg zur Schwanseestraße. Das Projekt "Soziale Stadt" wird mittlerweile von der Stadt selbst gesteuert. Der bisher damit beauftragten Firma mußte gekündigt werden, weil sie zu teuer war. Nun koordiniert das Stadtentwicklungsamt alle Baumaßnahmen. Das Sozialamt kümmert sich um die in das Projekt einbezogenen Vereine. Mit einem von ihnen, dem "Verein Soziale Stadt", gibt es zur Zeit Probleme. Trotz einer Förderung von über 20-tausend Euro jährlich seit 2001 habe sich die Mitgliederzahl nicht erhöht. Mitarbeiter beschwerten sich über Mobbing, hieß es aus der Stadtverwaltung. Als Ursache der Zerwürfnisse wird die Vereinschefin Barbara Tometzak betrachtet. Ortsteilbürgermeister Frank Ziegler von der SPD hofft, daß sich der Verein schnell eine neue Vorsitzende wählt. (jm)

Und hier eine Sportvorschau auf das Wochenende: Die Weimarer Bodybuilderin Katrin Großmann startet bei den Europameisterschaften im portugiesischen Tavira. Die Thüringer Rettungsschwimmer treffen sich in der Schwansee-Schwimmhalle zu ihren Landesmeisterschaften und der Weimarer Boxverein veranstaltet im Taubacher Gasthof Nachwuchskämpfe, zu denen sich auch der Weimarer Profi-Boxer Steven Küchler angesagt hat. (jm)

Grüne wollen verkehrsberuhigte Innenstadt
Die gesamte Weimarer Innenstadt soll nach dem Willen der Grünen zur verkehrsberuhigten Zone werden, in der nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf. Der Goethepaltz soll nur noch für den Öffentlichen Personennahverkehr frei sein. In die restlichen Teile der Innenstadt sollen nur noch Anlieger hineindürfen. Das sagte gestern der amtierende Fraktionsvorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion, Till Hafner, als er gemeinsam mit Petra Streit und Grit Tetzel das Kommunalwahlprogramm seiner Partei vorstellte. In dem Programm wenden sich die Grünen gegen den Mißbrauch Weimars durch rechtsradikale Gruppierungen. Außerdem wollen die Grünen neue Zigarettenautomaten im öffentlichen Raum verbieten. In einem Modellprojekt möchten sie kostenloses Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln erproben. Nach Hafners Worten streben die Grünen ein Wahlergebnis von zehn Prozent der Stimmen plus x an und hoffen, sich an der neuen Stadtregierung nach der Wahl beteiligen zu können. Gegen eine Zusammenarbeit mit der PDS gab es keine Vorbehalte. (jm)

CDU wehrt sich weiter gegen Plakatklau-Vorwürfe
Die Weimarer CDU hat gestern erneut bestritten, die Wahlplakate des Bürgerbündnis Weimarwek entfernt zu haben. Es sei einfach absurd, ausgerechnet der CDU zu unterstellen, sie würde die Plakate anderer beschädigen oder entfernen, sagte Weimars CDU-Kreisvorsitzender Frank-Michael Pietzsch. Die CDU Weimar hat jetzt Oberbürgermeister Volkhardt Germer gebeten, ein Schiedsgericht einzuberufen, um die Vorgänge zu klären. Unterdessen gab der Wahlkreis-Gewinner zur Landtagswahl, Peter Krause bekannt, daß er sein Landtagsmandat angenommen habe. (jm)

Die Kulturstiftung des Bundes fördert drei Projekte in Weimar . Dazu gehört die ACC-Ausstellung "Autonom ist noch nicht mal der Mond", Videoarbeiten und Installationen aus Japan und der Kunstfest-Beitrag "Johnnys Jihad", ein Theaterstück über den amerikanischen Taliban John Walker Lindh. Die Bauhaus-Universität bekommt Geld für "Bauhaus-Imaginiste": In einer Ausstellung wird der Däne Ansgar Jorn gewürdigt, der in den 50er Jahren an die Traditionen des Bauhauses anknüpfte. In ganz Deutschland fördert die Kulturstiftung des Bundes über fünzig Projekte. Dafür stehen insgesamt knapp vier Millionen Euro zur Verfügung. (jm)

Der SPD-Landesvorsitzende Christoph Matschie will Fraktionschef seiner Partei im Erfurter Landtag werden. Dafür gibt er seinen Berliner Posten als Staatssekretär auf. Auch den Sitz im Bundestag gibt er ab. Dort war er der Abgeordnete des Wahlkreises, zu dem auch Weimar gehört. Er wolle seine Landespartei in ihren schwierigen Zeiten wieder nach vorn bringen, heißt es. Unter anderem hatte auch der SPD-Kreisvorsitzende Matthias Bettenhäuser den Wechsel Matschies von Berlin nach Erfurt gefordert. (wk)

Hans-Ulrich Mönnig aus Weimar ist der neue Präsident der Thüringer Ingenieurkammer. Das entschied die Vertreterversammlung der Ingenieure gestern in Erfurt. Mönnig war Professor an der damaligen Hochschule für Architektur und Bauwesen und ist Inhaber eines Ingenieurbüros in Weimar. Er übernimmt das Amt von Wolfgang Storm. Die Neuwahl des Präsidenten war in der Thüringer Ingenieurkammer erforderlich, weil der Erfurter Hochschullehrer Wolfgang Storm im Februar 2004 verstarb. (mg)

Die in der Jagdgenossenschaft zusammengeschlossenen Waldbesitzer aus Weimar haben gestern 500 Euro für die weitere Bepflanzung der Kastanienallee gespendet. Die Straße auf dem ehemaligen militärischen Sperrgebiet am Ettersberg-Südhang soll eine Allee mit über 200 Bäumen werden. Die Aktion im Rahmen des Projektes "Weimar blüht auf" geht vom Naturschutzzentrum aus. Bereits nächste Woche soll Klarheit darüber herrschen, ob das ehemalige Sperrgebiet von Fundmunition geräumt und von der Landesentwicklungsgesellschaft freigegeben wird. Das Gelände war früher Übungsplatz der Roten Armee. (mg/wk)

Der Studiengang "Kunst im öffentlichen Raum" und "Neue künstlerische Strategien" der Bauhaus-Uni geht in diesem Sommer mit 12 Kunstprojekten an die Öffentlichkeit. Unter der Leitung des Berliner Gastprofessors Christian Hasucha sollen wenig beachtete Weimarer Alltagssituationen bearbeitet werden. Die Bauhaus-Studenten folgen mit diesem Projekt der Einladung der Weimarer Stadtverwaltung, sich an dem Bundeswettbewerb "Entente Florale" zu beteiligen. (mg)

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