Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 03. Juni 2004
Kundgebung für Ostumgehung
Für die geplante Ostumgehung der B7 haben gestern Nachmittag Mitglieder der Initiative für Verkehrsentwicklung AVW Jenaer Strasse demonstriert. Sie forderten, die Straße wieder in den Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes aufzunehmen, was einen Baubeginn in absehbarer Zeit sichern würde. Durch die Umgehungsstraße soll die Weimarer Innenstadt vom Durchgangsverkehr entlastet werden.
Weimars parteiloser Oberbürgermeister Volkhardt Germer und Thüringens Wirtschaftsminister Reinholz von der CDU unterstützten die Aktion. Sowohl Reinholz als auch Vertreter der Bürgerinitiative AVW übten scharfe Kritik an den Grünen und an der Chefin der grünen Bundestagsfraktion, Katrin Göring-Eckardt. Sie warfen der grünen Politikerin vor, den Bau der Ostumgehung aus parteipolitischen Gründen verhindert zu haben.
(tt)
Stadt unterzeichnet Vertrag mit Saller
Einen sogenannten Städtebaulichen Vertrag hat gestern die Stadt Weimar mit den Investoren Josef Saller und Klaus Prokop abgeschlossen. Darin verpflichten sich Saller und Prokop, die Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße - Friedensstraße umzubauen. Die Kosten von 175-tausend Euro tragen die Investoren allein. Der Umbau der Straßenkreuzung ist wichtig für Sallers Umbau des sogenannten Mehrzweckgebäudes zum Weimar-Atrium und für die am Kirschberg geplante neue Polizeiinspektion, die Prokop bauen will. Die Kosten für den Kreuzungsumbau teilen sich Saller und Prokop.
Für den Bau der Polizeiinspektion fehlen allerdings noch die Genehmigungen vom Land. Ein bereits unterschriftsreifer Vertrag wurde wieder zurückgezogen, weil es Unstimmigkeiten über eine eventuell nötige Ausschreibung gab. Im Falle des Einkaufszentrums Weimar-Atrium fordern die Banken, daß der Investor Saller 60 Prozent der nötigen Bauleistungen vertraglich bindet, bevor es Geld gibt. Saller hofft, das Problem in den nächsten zwei Wochen lösen zu können.
(jm)
Drei weitere junge Musiker aus Weimar haben erste Preise beim 41. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ erreicht. So waren Johanna Zmeck, Christoph-Johannes Eichhorn und Danae Papamatthäou-Matschke in den Kategorien Viola und Violine erfolgreich. Schon zuvor hatte sich der Pianist und Musikgymnasiast Florian Kießling einen ersten Preis erspielt. Ebenso wie diese jungen Musiker hatte er sich unter fast 2000 anderen Talenten in der Endrunde im Schwarzwald behauptet. Der Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ geht heute zu Ende. (mg)
Die Fußballerinnen des SC 03 Weimar mussten jetzt eine klare und hohe 1:5-Niederlage bei dem FSV Uder einstecken. Nachdem der Weimarerin Melanie Theile-Müller die Führung der Gäste noch ausgleichen konnte, erlangten die Gastge-ber die Führung noch vor der Pause. Danach war Uder vor allem bei Standards gefährlich und erzielte drei Tore. Die Weimarer Fußball-Frauen behaupten aber weiterhin den siebten Platz in der Tabelle der Landesliga. (mg)
Zum Schillerjahr 2005 haben die Städte Jena, Apolda, Meiningen, Rudolstadt und Weimar jetzt gemeinsam die Werbung begonnen. Wie aus der Kulturstadt Weimar GmbH mitgeteilt wird, wurde ein Faltblatt erstellt, in denen sich die fünf Thüringer Städte präsentieren. Es werde bereits auf Endverbrauchermessen und an die Reiseindustrie verteilt. Der Flyer sei ein erster Ausblick auf ein großes Jahr. Der Dichter und Denker Schiller werde als Mensch mit vielen Facetten vorgestellt und das mache neugierig auf sein Leben in Thüringen, hieß es weiter. Auch seien damit die bereits feststehenden Termine des Schillerjahres in den fünf Städten buchbar, teilt die Kulturstadt GmbH mit. (wk)
Das Jahrestreffen des Bundesverbandes "Deutsche Tafel e.V." findet am Samstag in Weimar statt. Es werden 500 ehrenamtlich tätige Tafelmitarbeiter in der Weimarhalle erwartet. Thüringens Minister für Soziales, Klaus Zeh, würdigte den unermüdlichen Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer. In der Bundesrepublik sind es rund 350 Tafeln, in Thüringen 21, die Bedürftige mit Mahlzeiten versorgen. Die Idee solcher Tafeln stammt aus den USA, dort gibt es sie seit 30 Jahren. Die Weimarer Tafel existiert seit 1996 und ist aus einer Initiative der evangelischen Kirchengemeinde hervorgegangen. (wk)
Im Russischen Hof werden morgen 200 Unternehmer aus der Region Erfurt, Weimar und Sömmerda zur zweiten Visitenkartenparty erwartet. Das Treffen soll vor allem Geschäftskontakte anbahnen und erweitern. Von der Thüringer Wissenschaftsministerin Dagmar Schipanski wird ein Grußwort erwartet. (wk)
Zehn Jahre Globales Lernen
Der Weimarer Aktionskreis "Globales Lernen" konnte jetzt sein 10-jähriges Bestehen feiern. Der eingetragene, gemeinnützige Verein setzt sich dafür ein, Kindern auch interkulturelles Lernen in Unterricht und Freizeit zu ermöglichen. Die Gründerin, Gudrun Gebuhr, stellte fest, das die Aktivitäten des Aktionskreises in ganz Deutschland Anerkennung finden. Derzeit betreut der Arbeitskreis 21 Kurse verschiedenster Art, auch in Kindertagesstätten. Anläßlich des Jubiläums gestalten morgen nachmittag Förderer und Freunde des Vereins ein Fest für Kinder und Jugendliche auf dem Frankeschen Hof. Es soll ein Höhepunkt in der Arbeit des Aktionskreises werden, so Frau Gebuhr.
(wk)